Georg Blume wurde 1963 in Hannover geboren und ist gelernter Zimmermann. Er leistete seinen Zivildienst in einem jüdischen Kinderheim sowie in einem Zentrum für Friedensforschung in Paris. Danach blieb Georg Blume in Frankreich und wurde Korrespondent der taz. 1989 wurde er Tokio-Korrespondent der taz, ab 1992 auch für die Wochenzeitung DIE ZEIT. Von 1997 bis 2009 lebte er in Peking, wo er ebenfalls als Auslandskorrespondent für die ZEIT und die taz schrieb, seit August 2009 ist er für die beiden Zeitungen Korrespondent in Neu-Delhi. Bekannt geworden ist Georg Blume vor allem durch seine Reportagen über Umweltskandale und Menschenrechtsverletzungen in China. Für dieses Engagement erhielt er 2007 den Liberty Award, mit dem im Ausland tätige Journalisten für ihre couragierten Berichterstattungen gewürdigt werden. 2012 wurde er mit dem Medienethik-Award META der Hochschule der Medien in Stuttgart ausgezeichnet. Publikationen: „Chinesische Reise“, Wagenbach, Berlin 1998. „Modell China“, Wagenbach, Berlin 2002. „China ist kein Reich des Bösen“, Körber, Hamburg 2008.
Der tibetische Mönch Kunchok Gyatso lehrt und lebt im indischen Exil. Er stellt seine harte Disziplin infrage und kann sie doch nicht ändern.
Die Vergewaltigung einer Fünfjährigen lässt in Delhi die Proteste gegen die verbreitete sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder wieder aufleben.
Indien erlaubt Generika. Während westliche Konzerne murren, jubeln Hilfsorganisationen. Doch den Armen des Landes hilft das nicht.
Die indische Regierung will alle Menschen im Land registrieren. Das soll Arme vor Korruption schützen, bringt aber auch Datenschutzprobleme mit sich.
Das Oberste Gericht verhängt eine Ausreisesperre gegen italienischen Diplomaten. Der hatte für zwei italienische Soldaten gebürgt.
Viele Vergewaltigungsopfer in Indien kämpfen mit den Folgen der Tat – und gegen die Polizei. Auch wenn Ausländerinnen beteiligt sind, gibt es selten Gerichtsurteile.
Der Tod eines der Beschuldigten einer Gruppenvergewaltigung in seiner Zelle zeigt die katastrophale Praxis des indischen Rechtsstaats.
Wie starb Ram Singh? Die Anwälte des Angeklagten im Prozess um eine Gruppenvergewaltigung glauben nicht an einen Freitod. Kameras gab es in der Zelle nicht.
Erneut werden mehrere Fälle von sexueller Gewalt gegen Kinder in Indien bekannt. Doch Öffentlichkeit hilft den Opfern in der Regel nicht.
Das Indien-Bild der englischsprachigen und ausländischen Medien suggeriert eine wehrhafte demokratische Öffentlichkeit. Doch die gibt es nicht.
Seit der Vergewaltigung einer Studentin wird in Indien der Ruf nach der Todesstrafe immer lauter. Der Kongressregierung passt das ins Konzept.
Das Verfahren gegen die mutmaßlichen Vergewaltiger einer indischen Frau hat begonnen. Doch wegen eines staatlichen Maulkorbs wird kaum darüber berichtet.
Die Mädchen der „Roten Brigade“ einer indischen Schule tragen rot und signalisieren damit: Rühr mich nicht an! „Wir sind nirgendwo sicher“, sagt Afreen.
Der Mangel an staatlichen Grundleistungen sorgt dafür, dass Indiens Frauen sexueller Gewalt ausgeliefert bleiben. Die liberale Elite verkennt das.
Nach dem Schock über die Massenvergewaltigung kehrt in Indien Ernüchterung ein. Die Gesellschaft verpasst es, über die Ursachen zu debattieren.
Nirgendwo ist die Gewalt gegen Frauen in Indien größer als innerhalb und gegenüber den sozialen Unterschichten. Doch sie ist auch in den Mittelschichten verbreitet.
Der Freund des verstorbenen Opfers erhebt Vorwürfe gegen die Polizei. Diese hätte die Verletzten erst nach zwei Stunden in die Klinik gebracht.
Sie ist neu, sie beruft sich auf Mahatma Gandhi und sie ist die Hoffnung der Mittelschicht: Die „Partei des einfachen Mannes“ in Indien kämpft gegen Korruption.
Ravi Shankar machte klassische indische Musik im Westen populär und brachte dem Beatles-Star George Harrison das Sitar spielen bei. Nun ist er gestorben.
Keine Strom, keine Straßen, keine Rechtssicherheit: Warum das Wirtschaftswunder in der größten Demokratie der Welt ausbleibt.