piwik no script img

Genpatente kosten zu viel

LONDON afp ■ Pharmakonzerne verhindern durch hohe Gebühren für patentierte Gene die Früherkennung von Krankheiten. Die Kosten für die Nutzung der Informationen über patentierte Gene seien so hoch, dass die Laboratorien vielfach auf entsprechende Tests verzichteten, berichtet die Fachzeitschrift Nature. Forscher der Universität von Pennsylvania beschreiben den Fall zweier mutierter Gene, die vermutlich eine Blutkrankheit auslösen. Für die Nutzung der Information über diese Gene habe das Unternehmen SmithKlineBeecham Clinical Laboratories eine Gebühr von 250.000 Dollar verlangt. Jeder einzelne Test kostet dann noch einmal 20 Dollar. Knapp ein Drittel der fraglichen Labors habe daraufhin auf eine entsprechende Untersuchung verzichtet.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen