: Gennaro wieder flüssig
Neapel (dpa) – Neapels Stadtheiliger San Gennaro läßt seine Gemeinde nicht im Stich. Mehr als 3.000 Gläubige verfolgten gestern gebannt das Wunder der Blutverflüssigung. Kaum hatte der Erzbischof Neapels, Kardinal Michele Giordano, die Ampulle mit dem Blut des Heiligen berührt, da verflüssigte sich die ansonsten feste Substanz. Der Heilige starb am 19. September 305 den Märtyrertod in Pozzuoli bei Neapel. Zweimal im Jahr, am 19. September und am ersten Wochenende im Mai, beten die Neapolitaner für die Wiederholung des Wunders, das seit 1369 verzeichnet wird. Ein Ausbleiben gilt als Zeichen nahenden Unheils.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen