: Generation §
Der Hamburger Freizeitforscher Horst W. Opaschowski sagt der deutschen Gesellschaft einen Lebensstil voraus, der immer mehr von elektronischen Medien geprägt wird. Der könne den Alltag so revolutionär verändern wie vor hundert Jahren die Elektrizität. In seiner neuesten Studie „Generation §. Die Medienrevolution entläßt ihre Kinder“, die der Leiter des BAT-Freizeit-Forschungsinstituts gestern vorstellte, geht Opaschowski der Frage nach, wie das Leben im Informationszeitalter aussehen wird. Für die Studie wurden 3000 junge Menschen nach ihren Lebens-, Konsum- und Mediengewohnheiten befragt. Opaschowskis Fazit: Aus Angst, etwas zu verpassen, lebt die Generation der 14- bis 29jährigen rastlos nach der Erlebnisformel „Leben minus Langeweile“. Die Jugendlichen machten „sich selbst zu gehetzten Akteuren, die das Gefühl haben, sie kämen dauernd zu spät“.
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