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■ Genaue „buchhalterische“ KlärungVerbleib der MIGs angeblich nachweisbar

Bonn (dpa/taz) – Das Verteidigungsministerium hat gestern sein Dementi erneuert, daß die in Kroatien gesichteten MIG- Kampfflugzeuge aus Bundeswehrdepots stammen könnten. Der Verbleib der 41 von der Nationalen Volksarmee (NVA) übernommenen Maschinen dieses Typs (MIG-21-BIS) sei „buchhalterisch“ geklärt.

Nach Einschätzung des Internationalen Instituts für Strategische Studien (IISS) in London verfügt Kroatien „über mehr MIGs-21 und Hubschrauber des Typs Mi-24 als vor einem Jahr“. Woher die Maschinen stammen, wisse das Institut nicht, sagte Colonel Andrew Duncan. Das ARD-Fernsehmagazin „Monitor“ hatte berichtet, daß die kroatischen Streitkräfte MIG-21-Kampfflugzeuge der ehemaligen NVA einsetzen.

Gestern morgen haben nach dem Abzug der ukrainischen auch die ersten britischen UN-Blauhelmsoldaten die ostbosnische Enklave Goražde verlassen. Zwei weitere Konvois sollten mitsamt der Ausrüstung noch gestern aufbrechen. In der Nacht zum Freitag war das britische Kontingent von bosnischen Regierungstruppen überfallen und beschossen worden. Dabei wurden zwei Regierungssoldaten getötet. Der sichere Abzug war danach von der UNO mit der bosnischen Regierung ausgehandelt worden.

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