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Gen-Panne bei Zuckerrüben

GÖTTINGEN dpa ■ Durch ein technisches Versehen sind bei Genversuchen in Gewächshäusern der Kleinwanzlebener Saat AG in Einbeck Zuckerrüben gegen das Herbizid „Round up“ resistent geworden. KWS-Sprecher Georg Folttmann sagte gestern, die Rüben würden nach Beendigung der noch nicht abgebrochenen Versuche zerhackt und in den Boden eingearbeitet. Dadurch werde eine Vermehrung verhindert. Nach einem Bericht der Financial Times Deutschland waren Pollen von „Round up“-resistenten Rüben trotz Absperrmaßnahmen unbemerkt von den Forschern durch Pollenflug übertragen worden. Ursprünglich sollten die Rüben lediglich gegen das Herbizid „Liberty“ gentechnisch resistent gemacht werden. Folttmann konnte Angaben, nach denen das Saatgut bereits auf 39 Versuchsflächen in Europa ausgebracht worden sei, nicht bestätigen.

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