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Gemeinheiten gegen Arbeitslose?

Bonn (afp) - Das Bundesarbeitsministerium hat sich am Montag gegen scharfe Kritik der Sozialdemokraten über angebliche Pläne der Regierung und der Koalitionsfraktionen gestellt, die Arbeitslosen sollten „erneut zur Kasse gebeten“ werden. Eine Sprecherin des Ministeriums erklärte, erst nach der Sommerpause würden die Fraktionen von CDU/CSU und FDP darüber beraten, wie das für das nächste Jahr erwartete Defizit der Bundesanstalt für Arbeit in den Griff zu bekommen sei. Dem SPD-Sozialpolitiker Rudolf Dreßler zufolge plant Bonn „weitere Gemeinheiten“ zu Lasten der Arbeitslosen, so solle die Ausbildungsförderung von Jugendlichen eingeschränkt werden. Die Höchstanspruchsdauer für Arbeitslose unter 20 Jahren solle auf sechs Monate, die für 20 bis 25jährige Erwerbslose auf neun Monate gekürzt werden.

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