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Gemeine Betrügerin scheitert an offenohriger RentnerinOrschwerbleede

BRAUNSCHWEIG/BERLIN dpa/taz | In diesen für Sachsen so schweren Zeiten, da das bedauernswerte Land im Zentrum Dunkeldeutschlands von allen Seiten gebasht und seine verbogene Sprache dauernd verhöhnt und verspottet wird, da ist es umso herzergreifender, wenn das Sächsische endlich einmal etwas Positives bewirkt. In Braunschweig hat jetzt eine 80-Jährige eine Enkeltrickbetrügerin abblitzen lassen, weil sie kein Sächsisch sprach. Die angebliche Nichte gab am Telefon vor, sie benötige 45.000 Euro für den Kauf einer Wohnung. Die alte Dame wurde stutzig, als ihr auffiel, dass ihre Verwandte nicht mit sächsischem Akzent sprach. Also fragte die offenohrige Rentnerin bei ihren richtigen Verwandten in Dresden nach – und die bestätigten den Versuch eines Trickbetrugs. Zur Strafe sollte die gemeine Betrügerin hundertmal den sächsischen Spruch "Orschwerbleede" aufsagen – so blöd, wie sie ist.

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