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“Geld kassiert, behandelt wird später“

■ Grüne fordern Konsequenzen aus Gutachten zu Umweltschutz Nord

Konsequenzen aus den Gutachten zu Umweltschutz Nord hat gestern die Fraktion der Grünen gefordert. Wie berichtet liegt der Umweltbehörde inzwischen ein Gutachten vor, in dem deutliche Zweifel an der bereits praktizierten Wiederaufbereitung ölverseuchter Böden formuliert werden. So lehnen die Gutachter zum Beispiel die Wiederaufbereitung sogenannter PAK-Böden ab. Diese Abfallart, die von alten Gaswerkstandorten stammt, wird aber schon mit vorläufiger Betriebserlaubnis in der Umweltschutz Nord Anlage im Industriehafen bearbeitet. Diese Genehmigung zur Bearbeitung von PAK- Böden solle umgehend zurückgezogen werden, fordert der für Ökologie zuständige grüne Fraktionsmitarbeiter Peter Ulrich.

Außerdem fordern die Grünen, daß dem Betrieb untersagt wird, weiterhin Böden auf Halde anzunehmen. „Das gesamte Gelände ist mittlerweile eine Haldenlandschaft von angenommenen Böden. Bei starken Regenfällen steht das Gelände unter Wasser. Dazwischen liegen noch Erdhalden von den Bauarbeiten, die ebenfalls Schadstoffe der ehemaligen Raffinerie enthalten“, beschreiben die Grünen das Szenario. Dem Unternehmen werfen die Grünen vor, nach dem Motto zu handeln: „Geld kassiert, behandelt wird später.“

Zur Verbesserung des Arbeitsschutzes forden die Grünen in Übereinstimmung mit den Gutachtern, daß in der Halle Filter eingesetzt werden, die eine zweimalige Hallenentlüftung innerhalb einer Stunde ermöglicht. Außerdem solle die Umweltbehörde einen Vermarktungstopp für bereits behandelte Böden erlassen. taz

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