: Geist der Polen
Warschau (afp/taz) - Vor mehr als 10.000 Menschen, die sich am Sonntag zum Andenken an den 6. Jahrestag der Zulassung von Solidarnosc in der Kirche Sankt Stanislaw in Warschau versammelt hatten, bezeichnete der Priester Teofil Bogucki die marxistische Ideologie als dem „Geist der Polen fremd“. Für die inzwischen verbotene Gewerkschaft Solidarnosc zu arbeiten, sei dagegen Pflicht eines jeden „guten Christen“ und „guten Polen“. Am 31. August 1981 hatte Lech Walesa auf der Danziger Leninwerft das Abkommen zwischen Regierung und Arbeiterbewegung unterzeichnet, das die Gründung unabhängiger Gewerkschaften zuließ. Gedenkveranstaltungen gab es auch in Danzig, Krakau und anderen Städten. In Breslau sollen fünf Gewerkschaftsaktivisten verhaftet worden sein.
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