: Geiselbus gestürmt
Russische Polizei wollte Geiselnahme von 41 Businsassen gewaltsam beenden. Ein Kidnapper tot
MOSKAU afp ■ Zwei schwer bewaffnete Männer haben gestern im Süden Russlands einen Bus mit 41 Fahrgästen entführt, um die Freilassung von fünf inhaftierten Tschetschenen zu erzwingen. Nachdem der russische Inlandsgeheimdienst mit den Entführern verhandelt hatte, stürmte am frühen Abend die russische Polizei den Bus, in dem zu dem Zeitpunkt noch etwa 30 Menschen festsaßen. Der Ausgang der Aktion blieb bei Redaktionsschluss noch unklar. Laut russischem Fernsehen soll ein Geiselnehmer getötet und eine Geisel verletzt worden sein.
Die beiden Kidnapper – laut Medienberichten Tschetschenen – hatten zunächst 14 Geiseln freigelassen und einen Hubschrauber sowie Waffen und Munition verlangt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen