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Gegenwehr

Der Komponist Karlheinz Stockhausen sieht sich als Opfer einer falschen Medienberichterstattung. „Ich bin genauso entsetzt wie alle über die Attentate in Amerika“, schrieb der 73- Jährige gestern in einer persönlichen Erklärung. Seine Äußerungen seien „aus dem Zusammenhang gerissen“ worden. Er habe die Terror-Planung keineswegs zur Kunst erklärt, sondern gesagt, sie „erscheine wie das größte Kunstwerk Luzifers“ und damit sei „selbstverständlich das Zerstörungswerk Luzifers“ gemeint. Wegen der umstrittenen Äußerungen (taz berichtete) wurden Stockhausens Konzerte auf dem Hamburger Musikfest abgesagt.

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