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Gegenstrategien

■ Erstes Jahrbuch Antisemitismusforschung erschienen

Berlin. Das Zentrum für Antisemitismusforschung der TU gibt sein erstes Jahrbuch heraus. Diese wissenschaftliche Textsammlung faßt bisherige Forschungsergebnisse über Vorurteile, Diskriminierungen und die Verfolgung von Minderheiten zusammen.

Die nun jährlich erscheinende Publikation wende sich an Historiker, Politologen, Soziologen, Literatur- und Sprachwissenschaftler, Theologen und Juristen, um gemeinsam nach Gegenstrategien für Antisemitismus und Ausländerfeindlichkeit zu suchen, sagte der Herausgeber des Jahrbuchs, Wolfgang Benz. Zur Unterstützung ihrer Arbeit wollen die Mitarbeiter einen Verein der »Freunde und Förderer des Zentrums für Antisemitismusforschung« gründen. Die Autoren des Buches setzen sich mit dem Antisemitismus generell auseinander. Darüber hinaus gehen sie auf geschichtliche Hintergründe ein, untersuchten Minderheitenkonflikte und politischen Extremismus. Weitere Themenkomplexe widmen sich der NS-Verfolgung, dem Holocaust, Emigration und Exil.

Doch neben der Judenproblematik kommen auch Fragen der Apartheid in Deutsch-Südwestafrika sowie der Sinti und Roma als Minderheit zur Sprache. Ein ganz aktueller Untersuchungsschwerpunkt der Mitarbeiter ist das Thema Ausländerfeindlichkeit in Deutschland. dpa

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