piwik no script img

■ Am RandeGegendarstellung

„In der taz vom 14. 2. 1997 werden in dem Artikel „Vorwurf Kryptoantisemitismus“ unzutreffende Behauptungen über mich verbreitet.

Sie schreiben, mir werde vorgeworfen, in mindestens drei Fällen versucht zu haben, den Wert von Immobilien und Grundstücken unterbewertet zu haben, um damit meine Mandanten zu veranlassen, die Grundstücke zu einem Preis weit unter dem Verkehrswert zu verkaufen. Als potentieller Käufer sei in allen Fällen der Schwiegersohn von Jerzy Kanal, Giora Padowicz, aufgetreten.

Hierzu stelle ich fest: Ich habe in Abstimmung mit meinen Mandanten eine Maklerfirma beauftragt, Kaufangebote für zwei Grundstücke einzuholen. Diese Firma hat zwei Angebote vorgelegt. Ich habe die Grundstücke auch selbst anderen potentiellen Käufern angeboten, unter anderem Herrn Padowicz. Herr Padowicz hat das höchste Angebot gemacht, das mir angemessen erschien. Mir lagen keine Anhaltspunkte dafür vor, daß der Gesamtkaufpreis für beide Grundstücke zu niedrig sein, d.h. unter dem Verkehrswert liegen könnte. In Abstimmung mit meinen Mandanten habe ich die Grundstücke deshalb einem Unternehmen von Herrn Padowicz verkauft.

Andere Fälle, in denen mir vorgeworfen wird, Mandanten betrogen zu haben, gibt es nicht.

Berlin, den 18. Februar 1997

RA Dr. Benedikt Bräutigam

für RAin Simona Reppenhagen“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen