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Gegen „gesellschaftliche Spaltung“Rechte Szene demonstriert in mehreren Städten

Bundesweit demonstrierten am Samstag Verschwörungsideologen und Rechte. Ihr Forderungen waren diffus und widersprüchlich.

Von Ehemaligen „Querdenkern“ bis his hin zu offenen Neonazis: Demo in Stuttgart am Samstag Foto: Christoph Schmidt/dpa

Stuttgart afp | Einige tausend Menschen haben am Wochenende bundesweit an Demonstrationen teilgenommen, die aus dem rechten Umfeld organisiert wurden. Tausende protestierten außerdem gegen diese Kundgebungen, wie die Polizei in verschiedenen Städten am Samstag und Sonntag mitteilte. In Baden-Württembergs Hauptstadt Stuttgart etwa waren 1.500 Demonstranten und 2.500 Gegendemonstranten unterwegs.

Die Proteste fanden unter dem Motto „Gemeinsam für Deutschland“ statt. In Städten wie Nürnberg und Mainz berichtete die Polizei von hunderten Teilnehmern und Gegendemonstranten. In Dresden nahmen nach Polizeiangaben deutlich mehr Menschen teil als erwartet. Die Polizei schritt teilweise gegen drohende Auseinandersetzungen ein. In Berlin wurde eine rechtsextreme Demonstration mit rund 850 Teilnehmern wegen massiver Gegenproteste und Blockaden vorzeitig beendet.

Rund 600 Teilnehmer kamen auf dem Hannoverschen Opernplatz unter dem Slogan „Schluss mit der Spaltung der Gesellschaft“ zusammen, wie die Polizei nach Veranstaltungsbeginn mitteilte. Demnach zogen die Teilnehmer vom Opernplatz zum Steintor zu einer Kundgebung.

Es kam laut Polizei zunächst zu keinen Zwischenfällen. Die Demonstranten fordern laut dem bundesweiten Aufruf unter anderem „flächendeckende Grenzkontrollen“, die „Wahrung der Meinungsfreiheit“ und „keine weiteren Militärhilfen für die Ukraine“. Wer genau hinter der Anmeldung steckt, war zunächst unklar.

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1 Kommentar

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  • Sollen die doch demonstrieren, wenn sie es nötig haben. Solange sie dabei keinen Mist bauen, ist es mir egal. Oder dürfen in unserem Land nur Linke bzw. Linksradikale auf die Straße gehen?