: Gegen das Salz im Fluß
■ Wesertag 1990 hat in Hann. Münden begonnen
Die Verbesserung der Lebensqualität im Weserraum zwischen Thüringen und der Nordsee ist nach Auffassung des Weserbundes zur Zeit durch die Finanzierungsabsage des Landes Niedersachsen gefährdet.
Der stellvertretende Vorsitzende der Organisation, Gerhard Beier, sagte am Montag in Hann. Münden auf dem Wesertag 1990, die Situation an dem tausend Kilometer langen Flußsystem zwischen Thüringen und der Nordsee habe sich zwar inzwischen verbessert, dies sei jedoch vor allem durch die Schließung einiger unrentabler Kalibergwerke „mit dem traurigen Nebeneffekt von 10.000 Arbeitslosen und noch ausstehenden Massenentlassungen“ möglich gewesen. Um noch Schlimmeres zu verhindern, müsse Niedersachsen seine 40-Millionen-Zusage für die Weser-Entsalzung einhalten.
Auf dem bis zum Dienstag dauernden Wesertag, an dem rund 100 Regierungsvertreter und Experten des Bundes und der Werra- Weser-Anrainerländer teilnehmen, wurden außerdem Themen wie Tourismus, die durch die Vereinigung wieder zunehmende Frachtschiffahrt und der Straßenverkehr angesprochen. dpa
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