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Gegen Wohnungsverkauf

■ Beckmeyer, Breuer gegen Stäwog-Pläne

„Bremerhaven ist auch eine Stadt des sozialen Wohnungsbaus.“ Das erklärte Uwe Beckmeyer, Häfensenator und Spitzenkandidat der Bremerhavener SPD für die Bürgerschaftswahl, gestern gestützt auf ein Zitat aus dem 91er SPD-Wahlprogramm. Dieser Zustand allerdings könnte bald vorbei sein, wenn die neue Bremerhavener Mehrheit aus CDU und „Alt-SPD“ (so Beckmeyer) die Städtische Wohnungsgesellschaft (Stäwog) verkauft, befürchten Beckmeyer und Partei-Chef Siegfried Breuer. Gemeinsam protestierten sie gestern gegen den Verkaufs-Plan.

Eine „Weihnachtsgabe besonderer Art für die Mieter in Sozialwohnungen“ sei das, schimpfte Beckmeyer, „CDU-Politik pur“ unter Zustimmung von „Altsozialdemokraten, die schon auf gepackten Koffern sitzen“. Im Senat werde er sich persönlich gegen einen solchen „Ausverkauf von Mieterinteressen“ stark machen.

SPD-Chef Breuer sieht zudem überhaupt keine Notwendigkeit für einen Stäwog-Verkauf. Der städtische Haushalt sei schließlich nicht überschuldet. Breuer: „Wenn die jetzt die Stäwog verkaufen, werden wir das nach der Wahl wieder ändern.“ vheig

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