: Gegen Videoüberwachung
Datenschützerin plädiert für „verlängertes Auge“
Die stellvertretende Datenschutzbeauftragte Claudia Schmidt hat sich gegen eine generelle Videoüberwachung öffentlicher Straßen und Plätze gewandt. Es könne auch andere Lösungen geben, sagte Schmidt gestern und verwies auf das so genannte verlängerte Auge.
Bei dieser Variante wird erst im Gefahrenfall eine Aufnahme in Gang gesetzt. Bei einer durchgängigen Aufzeichnung würden auch viele Menschen aufgezeichnet, die sich nichts hätten zu Schulden kommen lassen, so Schmidt. Zudem entstünden riesige Datenmengen, bei denen ein Missbrauch nicht auszuschließen sei. Auch sei fraglich, ob dadurch die Kriminalität nicht nur verdrängt werde. adn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen