piwik no script img

Gegen Strommultis

■ Sozialdemokratische Kommunalpolitiker tagten

Für die Sicherung der kommunalen Selbstverwaltung in den neuen Bundesländern hat sich der Vorstand der Sozialdemokratischen Gemeinschaft für Kommunalpolitik in der Bundesrepublik (Bundes-SGK) ausgesprochen. In einem am Mittwoch in Bremen veröffentlichten Memorandum der Bundes-SGK heißt es unter anderem, die Länder seien verpflichtet, den Gebietskörperschaften die Mittel zur Verfügung zu stellen, die zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendig seien.

Abgelehnt haben die sozialdemokratischen Kommunalpolitker –ausdrücklich“ die Bildung von Regierungsbezirken oder anderen Verwaltungsstufen zwischen der Landes-und Kommunalebene. Der Verwaltungsweg für die Kommunen sollte möglichst direkt zu den zuständigen Länderministerien führen.

Der Vorsitzende der Bundes- SGK, Bremens Regierungschef Bürgermeister Klaus Wedemeier, betonte, daß der von Bonn zusätzlich zur Verfügung gestellte Fonds von zehn Milliarden Mark für Kreditfinanzierungen zu Gunsten der Kommunen im –Fünf-Länder-Gebiet“ ein Weg in die richtige Richtung sei. Als unannehmbar bezeichnete er den Vertrag zwischen der Treuhandanstalt und den westdeutschen „Energiemultis“. Dieser Vertrag, der kommunale Energieversorggung verhindert, ist nach seinen Worten ein „schwerer Schlag“ gegen die kommunale Selbstverwaltung. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen