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Gegen Steine, für Bomben

betr.: „Verspätete Racheengel“, taz vom 11. 1. 00

Semler schreibt, dass die Diskussion der radikalen Linken um Gewalt gegen Menschen oder Gewalt gegen Sachen mit dem Vier-Säulen-Programm der Grünen einen Abschluss fand. Das ist mit Sicherheit nicht so.

Mag ja sein, dass die (parlamentarischen) Grünen die Gewaltfrage geklärt haben und sich gegen Pflastersteine, aber für Bomben entschieden haben, ich zähle sie aber heute mitnichten zur linken und schon gar nicht zur radikalen Bewegung. Die „moderne“ radikale Linke hat die Frage der Militanz auch heute nicht geklärt, sie wird immer wieder aufs schärfste diskutiert. Schöner Gruß von den Erbinnen und Erben der 68er-„Revolution“.

INGE KOHLMEYER

Wunderbar, Christian Semler! Nach der Lektüre des Kommentars „Verspätete Racheengel“ drängt es mich, meine Zustimmung zum Ausdruck zu bringen. Nach so viel Unsinn im Blätterwald (von anderen Medien ganz zu schweigen) ist dieser Kommentar noch ein Grund, weiterhin die taz zu abonnieren.

H. DÜRINGER, Frankfurt/M.

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