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Gegen „Rückführung“„

■ Unterschriftenaktion für BosnierInnen

Mit einer Unterschriftenaktion will sich Sukaina gegen die geplante Rückführung bosnischer Kriegsflüchtlinge einsetzen. Der Verein, der seit Jahren antinationalistische Frauenprojekte im ehemaligen Jugoslawien unterstützt, reagiert damit auf den „skandalösen Beschluß“ der Innenministerkonferenz. Die Initiatorinnen erhoffen sich, damit ein deutliches Zeichen gegen diese Politik setzen zu können.

Als geheuchelt empfinden die Vereinsmitglieder die vorgebliche Betroffenheit deutscher Politiker angesichts des enormen Ausmaßes der Gewalt. Nicht einmal vergewaltigte Frauen und Folteropfer erhalten ein Bleiberecht, so Sukaia, sondern lediglich eine verlängerte Galgenfrist „zunächst“ bis Mitte nächsten Jahres. Möglichst viele Unterschriften gegen den „Rückführungsbeschluß“, für dessen sofortige Rücknahme und ein Bleiberecht aller Flüchtlinge will Sukaina dem Hamburger Innensenator und Konferenzvorsitzenden Hartmuth Wrocklage übergeben. win

Die Unterschriftenlisten können beim Frauenbuchladen in der Bismarckstraße 98, Ruf 420 81 57, angefordert werden.

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