piwik no script img

■ ÖKO-TIPSGegen Pseudobio

Verbraucher können sich jetzt gegen den Öko-Etikettenschwindel wehren. Die Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau (AGÖL) hat eine „Koordinationsstelle irreführende Bio-Kennzeichnungen“ eingerichtet. Sie nimmt Beschwerden von Kunden entgegen, die Zweifel an der ökologischen Herkunft eines Produkts haben.

Zwar sind die Begriffe „Bio“, „Öko“, „aus biologischem Anbau“ und „aus ökologischem Anbau“ durch eine EG-Verordnung geschützt. Doch gilt die Verordnung nur für pflanzliche, nicht aber für tierische Produkte. Die Kontrollstelle ist eine Bereicherung, weil Phantasiebezeichnungen wie „umweltgerecht“ oder „aus kontrolliertem Anbau“ nach wie vor Hochkonjunktur haben. Viele Hersteller versuchen so, konventionellen Produkten ein Öko-Mäntelchen umzuhängen.

Um gegen Schwindel vorgehen zu können, benötigt die AGÖL Angaben über Verkäufer bzw. Anbieter des Produkts und ein Original oder eine gute Kopie der Verkaufsverpackung, Werbeschrift oder Anzeige. Kontakt: Koordinationsstelle Irreführende Biokennzeichnung, Baumschulenweg 11, 64295 Darmstadt, Tel. 06155/5774.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen