■ ÖKO-TIPS: Gegen Pseudobio
Verbraucher können sich jetzt gegen den Öko-Etikettenschwindel wehren. Die Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau (AGÖL) hat eine „Koordinationsstelle irreführende Bio-Kennzeichnungen“ eingerichtet. Sie nimmt Beschwerden von Kunden entgegen, die Zweifel an der ökologischen Herkunft eines Produkts haben.
Zwar sind die Begriffe „Bio“, „Öko“, „aus biologischem Anbau“ und „aus ökologischem Anbau“ durch eine EG-Verordnung geschützt. Doch gilt die Verordnung nur für pflanzliche, nicht aber für tierische Produkte. Die Kontrollstelle ist eine Bereicherung, weil Phantasiebezeichnungen wie „umweltgerecht“ oder „aus kontrolliertem Anbau“ nach wie vor Hochkonjunktur haben. Viele Hersteller versuchen so, konventionellen Produkten ein Öko-Mäntelchen umzuhängen.
Um gegen Schwindel vorgehen zu können, benötigt die AGÖL Angaben über Verkäufer bzw. Anbieter des Produkts und ein Original oder eine gute Kopie der Verkaufsverpackung, Werbeschrift oder Anzeige. Kontakt: Koordinationsstelle Irreführende Biokennzeichnung, Baumschulenweg 11, 64295 Darmstadt, Tel. 06155/5774.
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