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Gegen Prävention à la Howard

SYDNEY dpa/taz ■ Der Plan des australischen Premierministers John Howard, seine Landsleute per Präventivschlag vor den Gefahren des Terrorismus zu schützen, hat eine heftige Debatte mit den südostasiatischen Nachbarländern ausgelöst. Indonesien, die Philippinen, Thailand und Malaysia haben am Montag in Canberra gegen etwaige Kommandoeinsätze australischer Truppen auf ihrem Boden scharf protestiert. „Australien ist bereit, in Asien einzufallen“, lautete eine Zeitungsüberschrift in Indonesien. Die Äußerungen Howards deuteten einen unilateralistischen Weg Australiens im Kampf gegen Terrorismus an und seien nicht akzeptabel, so der indonesische Außenminister Hassan Wirajuda. Vom nationalen Sicherheitsberater der Philippinen, Roilo Gomez, hieß es, Howards Pläne seien „weder klug noch durchführbar“. Der australische Labor-Oppositionsführer Simon Crean äußerte gestern Verständnis für die Proteste der Nachbarländer. „Wenn ich einer von ihnen wäre, würde ich auch besorgt sein“, sagte Crean im australischen Rundfunk. KEL

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