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Gegen Bayer hilft kein Aspirin

Berlin (taz) - Mit einem Minilabor für Textilfarben wurde am 1.August 1863 die Firma Bayer aufgemacht. Heute feiert die multinationale Bayer AG mit Hauptsitz in Leverkusen dieses Datum als Geburtsstunde des zweitgrößten deutschen Chemiekonzerns. Die offizielle Jubiläumsveranstaltung mit Prominenz findet am 25. August statt. Bevölkerung und Belegschaft feiern schon länger, so die Bayerpressestelle. Die 70 Werksvereine von Briefmarkensammlern bis zu Leichtatlethen machen ihr eigenes Sommerjubiläumsprogramm.

In wenig rosigen Farben sieht dagegen die „Coordination gegen Bayer-Gefahren“ die Geschichte der zum Chemieriesen ausgewachsenen Farbfabrik. Am 10. und 11. September organisiert sie einen Kongreß unter dem Motto „125 Jahre Jahre Umweltverschmutzung und Menschengefährdung sind genug!“. Themen sind unter anderem das Engagement von Bayer in der Gentechnik, die Problematik der doppelten Standards bei Exporten in die Dritte Welt und die Wirtschaftsmacht des Konzerns auf nationaler und internationaler Ebene.

dita

Geschäftsstelle der Koordination gegen Bayer-Gefahren, Hofstr. 26, 5650 Solingen 11, Tel. 0212/334954. Oder: Projektgruppe „Alternative 125-Jahr-Feier“, Tel. 0271/32017 bzw. 42922.

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