: Gegen BSE-Futter
Das Institut für Angewandte Botanik der Universität Hamburg wendet jetzt ein Verfahren an, mit dessen Hilfe sich Tierreste in Futtermitteln für Wiederkäuer, Schweine und Geflügel feststellen lassen. Tierkadaver und Tierreste gelten als Überträger der die Rinderseuche auslösenden BSE-Viren. Speziell Futtermittel für Milchkühe, Rinder und Bullen, die als Kraftfutterzusatz verabreicht würden, enthielten Tierkörperprodukte, hieß es in einer Mitteilung der Universität vom Mittwoch. Mit der mikroskopischen Diagnostik stehe in der Futtermittelüberwachung eine Methodik zur Verfügung, mit der innerhalb einer Stunde festgestellt werden kann, ob darin tierische Anteile vorhanden sind. In diesem Zusammenhang wies das Institut darauf hin, daß das Bundesernährungsministerium im Frühjahr die Verfütterung von in Tierkörperverwertungsanstalten erzeugtem Tiermehl an Wiederkäuer verboten habe.
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