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Gegen Abschiebung!

■ "Kölner Appell" für ausländische Strafgefangene

Kernelement der Politik von rechtsextremistischen Organisationen sind die Hetze gegen EinwanderInnen und Flüchtlinge und die Forderung nach mehr Härte gegen StraftäterInnen. In der Figur des „kriminellen Ausländers“ kommt beides zusammen. Er wird zum Hauptfeind aufgebaut.

Gegen die Diskriminierung von straffällig gewordenen Flüchtlingen und EinwanderInnen und gegen die Ausblendung der gesellschaftlichen Ursachen der Kriminalität wollen wir aufklären. Wenn unsere Gesellschaft weniger Straftaten will, muß sie mehr gegen die sozialen Ursachen von Kriminalität tun und einen menschenwürdigeren Umgang mit Straftätern finden. Härte gegen Straftäter vermindert nicht die Zahl der Opfer von Kriminalität, sondern schafft ein immer stärker brutalisiertes Klima in dieser Gesellschaft mit weiter wachsender Kriminalität.

Wir bitten alle ausländischen Gefangenen aus Köln, ihre Angehörigen und Freunde und ihre Rechtsanwälte, uns Kopien von Ausweisungsbeschlüssen zur Verfügung zu stellen. Wir wollen diese in einer Dokumentation veröffentlichen — selbstverständlich ohne Namen zu nennen — um zunächst mal über die zusätzliche Bestrafung von AusländerInnen durch die Ausweisung zu informieren.

Kriminalitätsursachen lassen sich nicht abschieben!

Zum Thema „Ausländerkriminalität in Köln“ wird auf dem Plenum des „Kölner Appell“ am 30.9. um 19 Uhr im Bürgerzentrum „Alte Feuerwache“ Ugur Tekin sprechen.

Kölner Appell e.V., Wahlenstraße 1,

5000 Köln 30, Tel. 0221/528390

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