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■ JugoslawienGefangenenaustausch

Zagreb (AP) – Die seit Wochen geplante Freilassung von 1.100 Moslems und Kroaten im Süden von Bosnien-Herzegowina ist gestern erneut verschoben worden. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) in Zagreb teilte mit, die Kriegsparteien verhinderten den Zugang seiner Delegationen zu den Internierungslagern. Betroffen sind 1.000 Moslems im berüchtigten Lager Gabela der bosnischen Kroaten südlich von Mostar sowie 100 Kroaten, die von den im Ostteil Mostars eingeschlossenen Moslems in einem Militärgefängnis festgehalten worden. Der Austausch war bereits für Mittwoch vorgesehen und seither wegen Mängel in der Kooperationsbereitschaft der Konfliktparteien täglich erneut verschoben worden.

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