Widerstand: Gedenktafelfür Fritz Elsas
Eine Gedenktafel erinnert jetzt an den liberalen Politiker, Berliner Bürgermeister und Widerstandskämpfer Fritz Elsas. Zu seinem 130. Geburtstag am 11. Juli sei Elsas’ langjährigem Wohnhaus im Patschkauer Weg 41 in Dahlem die Tafel angebracht worden, teilte die Kulturverwaltung am Donnerstag mit. Elsas, führender Kommunalpolitiker der Weimarer Republik, gehörte der Deutschen Demokratischen Partei (DDP)/Deutschen Staatspartei (DStP) an und war Berliner Bürgermeister von 1931 bis 1933. Nach der NS-Machtübernahme schloss sich Elsas der liberalen Widerstandsgruppe um den Landgerichtsrat Ernst Strassmann an und hielt Verbindung zum Widerstandskämpfer Carl Friedrich Goerdeler. Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 versteckte Elsas den verfolgten Goerdeler, wobei er als Jude besonders gefährdet war. Wenige Wochen später nahm ihn die Gestapo fest. Nach monatelanger Haft und Folter überführten ihn die Nazis in das Konzentrationslager Sachsenhausen, wo er am 4. Januar 1945 ermordet wurde. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen