■ Berliner Telegramm: Gedenken an Holocaust-Opfer der Roma und Sinti
Gestern wurde der von den Nationalsozialisten ermordeten Roma und Sinti gedacht. Vertreter von Roma-Organisationen legten In der Neuen Wache in Mitte Kränze für die Holocaust-Opfer dieser Volksgruppe nieder. Historiker diskutierten im Südosteuropa-Kulturzentrum über die Geschichte des Massenmords an Roma und Sinti. Ferner fand ein ökumenischer Gedenkgottesdienst im Dom statt. Am 16. Dezember 1942 hatte der Reichsführer der SS, Reinhard Heydrich, den Befehl gegeben, die in Deutschland lebenden Roma und Sinti in Konzentrationslager zu bringen. Bereits zuvor waren die Angehörigen dieser Volksgruppe diskriminiert, verhaftet und deportiert worden. Historiker schätzen, daß dem nationalsozialistischen Rassenwahn insgesamt rund 500.000 Roma zum Opfer fielen. dpa
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