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Gasunfall: Fahrlässigkeit

BREMEN dpa ■ Eine Woche nach der Gasexplosion in einem Bremer Senioren-Wohnheim ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung gegen Unbekannt, sagte ihr Sprecher Thorsten Prange gestern. Bei der gewaltigen Explosion waren elf Menschen ums Leben gekommen, 21 wurden verletzt. Den Sachschaden schätzen die Versicherungen auf 10 bis 15 Millionen Mark. Geklärt ist bisher nur die Unglücksursache. Ein Bagger habe bei Kanalarbeiten das ins Haus führende Gas-Zuleitungsrohr aus der Erde gezogen, berichtete die Kripo. Im Haus riss dadurch das Rohr aus der Verbindung, sodass pro Stunde 240 Kubikmeter Gas in den Keller strömen konnten. Vermutlich habe ein Funke 20 Minuten später das Luft-Gas-Gemisch entzündet. Bei der Explosion waren zwei Drittel des vierstöckigen Gebäudes zusammengefallen.

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