Wieder Streit ÜBER Verbotsschilder für Hunde: Gassi-Gang ans Gericht
Erneut ist ein Hundebesitzer vor Gericht gezogen. In dem Eilantrag an das Verwaltungsgericht wird verlangt, dass der Bezirk Steglitz-Zehlendorf die Verbotsschilder an Krummer Lanke und Schlachtensee entfernt. Im Dezember hatte derselbe Kläger beim Verwaltungsgericht die Aufhebung des umstrittenen Hundeverbots an beiden Seen erreicht. Das Bezirksamt müsse das rechtskräftige Urteil nun vollstrecken, fordert der Mann. Seit Mitte Mai 2015 waren Hunde auf den Uferwegen der Seen komplett verboten, nun dürfen sie dort wieder an der Leine Gassi gehen. Laut Urteil sind die Uferwege nicht insgesamt als Badestelle anzusehen. Das Bezirksamt wollte erreichen, dass Badegäste nicht belästigt werden und die sauberen Gewässer erhalten bleiben. Bezirksstadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne) teilte mit, die überholten Verbotsschilder seien unkenntlich gemacht worden. Sie würden demnächst abgebaut, wenn neue Kennzeichnungen angebracht werden. Sie sehe nicht ein, daraus zwei Extraaktionen zu machen. (dpa)
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