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■ GartenkundeBambuspflanzen

Die Bambusblüte sollte eigentlich kein Thema mehr sein. Denn es stehen außer dem blühenden Gartenbambus zahlreiche Arten zur Verfügung. Diese sind zwar kein Ersatz für die weit verbreiteten, wintergrünen Bambuspflanzen, können aber auch eine Bereicherung für den Garten sein.

Der Gartenbambus stirbt ab, nachdem er in die Blüte gekommen ist. Viele heruntergeschnittene Pflanzen treiben zunächst neue Halme ohne Blüten. Viele Pflanzenfreunde sind der Ansicht, daß ihre Pflanze damit gerettet ist. Doch in den nächsten Jahren bilden sich neue Blüten, und die Pflanzen beginnen zu sterben. Trotzdem muß niemand auf den Gartenbambus verzichten, denn es bildet sich Nachwuchs. Die Mehrzahl der Pflanzen produzieren reife Samen. Im Handel sind einige neue Sorten des Gartenbambus erhältlich, wie „Simba“ (Endhöhe 250 cm), „Jumbo“ (Endhöhe 300 bis 400 cm) oder auch unselektierte Sämlinge.

Neben dem Gartenbambus gibt es auch andere Sorten, wie zum Beispiel Riesengräser, mit grünen, glänzenden Neuhalmen, die eine Höhe von über zehn Metern erreichen können. Dicke Halme mit bis zu vier Zentimeter Durchmesser sind auch in Berlin möglich. Die Pflanzen wachsen nicht horstig wie der Gartenbambus, lassen sich allerdings gut im Zaum halten. In strengen Wintern muß der Besitzer jedoch mit mehr als nur Blattschäden rechnen. Der Pflanzenfreund muß sich daran gewöhnen, daß die Stauden nicht überall wintergrün sind und im zeitigen Frühjahr zurückgeschnitten werden sollten.

Für Kübelpflanzenfreunde steht eine ausreichende Anzahl verschiedener Bambusgewächse zur Auswahl. Auf Balkonen, Terrassen, in Wintergärten und in Innenräumen ist die richtige Auswahl der angebotenen Pflanzen nicht alleine entscheidend. Hier ist der Rat des Fachmanns ebenso gefragt wie bei der Auswahl der Bambuspflanzen für den Garten. Fred Vaupel

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