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Garlstedt wieder friedlich

■ Abzug der US-Brigade schafft Platz für zivile Nutzung - zu: „US-Army auf der Abschußliste“, taz v. 18.7.

L E S E B R I E F (E)

Der Abzug der US-Brigade mit ihren 4.100 Soldaten und Kettenfahrzeugen steht nun endgültig auf der Tagesordnung. Ebenfalls auf der Tagesordnung steht die Reduzierung der Bundeswehr auf 370.000 Mann. Damit dürfte auch der Plan vom Tisch sein, nach den Amerikanern deutsche Soldaten in der Heide zu stationieren. Wir Friedensfreunde wollen nicht, daß bei Garlstedt nur die Etiketten auf den Panzern geändert werden, daß statt der US-nun Bundeswehr-Ungetüme durch die Heide rasseln.

Für uns kommt nur eine friedliche Nutzung von Truppenübungsplatz und Kasernen in Frage. Die Bürgeraktion schlägt vor, die Möglichkeiten für Krankenhaus, Gewerbebetriebe für Dritte-Welt-Hilfsgüter, Ausbildungssinstitutionen, ein Friedens-und Konversionsmuseum zu prüfen. Die Voraussetzungen für eine Stadt mit vielen neuen Wohnungen scheinen uns gegeben zu sein, da die Infrastruktur mit Straßen, Wasser, Strom, Werkhallen und Stellflächen vorhanden ist, den Gleisanschluß durch die Panzertrasse nicht zu vergessen.

Die Bürgeraktion mahnt die Stadtverwaltung, endlich mit der Bestandsaufnahme, die bei der Umwidmugg von Übungsplatz und Kasernen zugrundegelegt werden muß.

Ernst Busche

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