piwik no script img

Galerienspiegel

GALERIENSPIEGEL

In der Ausstellung Ein anderer Blick — Als FremdeR in Hamburg hat Blickwechsel, der Hamburger Verein für interkulturelle Kommunikation, Arbeiten von 16 in Hamburg lebenden Künstlerinnen und Künstlern aus 15 Ländern zusammengestellt. Sie repräsentieren

1einen Ausschnitt aus Hamburgs Kunstszene, die ohne ausländische Beteiligung nicht vorstellbar ist. Neben formaler künstlerischer Auseinandersetzung mit Materialien und Techniken, setzen Ahmadjan Amini aus Afghanistan und Alireza Gerannazar aus dem Iran auch

1einen thematischen Schwerpunkt. Beide mußten aus ihrer Heimat fliehen. Sie vermitteln dem Betrachter in ihren Arbeiten Bilder von Krieg und Folter. Zur heutigen Eröffnung um 19 Uhr sind als Redner Bahman Niroumand und Dorothee Sölle eingeladen. Kollegiensaal des Altonaer Rathauses, Platz der Republik 1, Eröffnung heute 19 Uhr, bis 20. 6., täglich 10—18 Uhr

International besetzt ist auch die Kunstauktion im Vorwerk. Hier, im an Geld armen, aber an Phantasie reichen Karo-Viertel stellen sich die Künstler dem Kunstmarkt. Unter den Hammer kommen „Werke der Modernen und des Underground“ von P. Missing, R. Klau, M. Wolfmann und anderen. Vorwerk-Straße 21, 6. 6., 11 Uhr, Besichtigung ab 3.3., 15 Uhr

Menschenlandschaften zeigt Hüseyin Varol in seinen Ölgemälden. Seit 1980 lebt der in Malatya/Türkei geborene Maler in Hamburg und wirft mit seinen Bildern auch einen Blick zurück in seine Heimat. Räume des Ausländerbeauftragten, Osterbekstr.96, Mo—Fr, 9—16 Uhr

Kopfstand: Die unterschiedlichen Gründe, warum Maler ihre Bilder auf den Kopf drehen erläutert Rainer Müller bei seiner Führung durch die Kunsthalle. Kunsthalle, 6. 6., 11 Uhr

Der Berliner Bernhard Föll sampelt in seinen Collagen Comics, Piktogramme, religiöse und ethnographische Ornamente zu großflächigen Bilderwelten. Maxis Galerie, Schanzenstr. 3, Eröffnung heute 20 Uhr; Di 15—18 Uhr, Do 15—20 Uhr, Sa 10—14 Uhr

Mit ihrer Welt aus Draht füllte die in Hamburg lebende Künstlerin Sibylle Hofter schon so manchen Raum, diesmal pflanzte sie eine Rauminstallation in die Galerie Bingemer. Galerie C. Bingemer, Bismarckstr. 56, Eröffnung, 4. 6., 20 Uhr, Mo—Fr: 15—18.30 Uhr, bis 1. 7. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen