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Galerienspiegel

GALERIENSPIEGEL

Ein Bild, gefüllt mit einem Rapport aus Knotenmustern ist das Ausgangsmaterial der Arbeit von Susken Rosenthal. Per Computersimulation wird dieses Bild in verschiedene Raumebenen gedreht und in der neuen, verzerrten Form real und blau-golden im Raum installiert. Solch barocker Kunst steht die trocken konzeptuelle Arbeit von Torsten Haake-Brandt entgegen. Er bewirbt sich immer wieder als Künstler für alle möglichen Jobs und sammelt die Absageschreiben als Dokument des Scheiterns von Ideen der siebziger Jahre, die für Künstler in den Unternehmen noch Arbeitsfelder jenseits des Sponsoring sahen. Eröffnung: Donnerstag, 20 Uhr.

KX-Galerie, Do.-Sa. 16-20 Uhr; bis 21.11.

Unter dem Motto Die Sehnsucht nach dem Licht zeigt das Altonaer Museum als eine Art Weihnachtsausstellung Spielzeug und Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge. An jedem Wochenende werden dort Handwerker ihre Kunst zeigen und Gelegenheit zu Gespräch und Kauf bieten. Eröffnung: Freitag, 18 Uhr. Altonaer Museum, bis Januar 1993

Daß das Trennende zwischen den Menschen in Ost und West gravierender ist, als in damaliger Euphorie geahnt wurde, haben Karin Heyne aus Dresden und Anke Stenzel aus Hamburg eine weitergehende künstlerische Annährung versucht. In einer Zeichen- und Fotopost haben sie sich zu einem Deutsch- Deutschen Zeichenwechsel zusammengefunden. Eröffnung Samstag, 19.30 mit Fest und Theaterszenen.

Frauenkulturhaus Harburg, Küchgarten 10; Nur für Frauen!

Achtundvierzig Ergebnisse der einigermaßen albernen Kampagne Mein Tor zur Welt, in der Hamburger Bürger ihre künstlerischen Entwürfe einreichen sollten, stellt die Hamburger Bank in einer ihrer Harburger Filialen aus. Dabei ist der Entwurf, der den ersten Preis verbuchte, das Elbefenster von Manfred Krüger, und das Modell der überdimensionalen, gleichwohl simplen schwarzen Tür, die der notorisch überschätzte Robert Wilson zur Mediale im nächsten Jahr in die Deichtorhalle setzen soll.

Am Lüneburger Tor 2, übliche Bankzeiten; bis 5.11. wisch

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