: Galerienspiegel
Isolde Loock – Meistertraum
Die Künstlerin hat ihre schön bunten Bilder in der manieristischen Tradition der Anamorphosen-Malerei in so starker Verzerrung codiert, daß erst ein Standpunkt außerhalb der Galerie ein bildmäßiges Wiedererkennen ermöglicht. Eröffnung: Heute, 18 Uhr, Galerie Thomas Gehrke, Martin-Luther-Str. 21, Mi – Fr 12 – 18, Sa 12 – 14 Uhr, bis 1. November
Chang Heang Ja und Jun Hae Won – Die Wahrheit im Alltag
Die koreanische Künstlerin Ja fängt inspirierenden Alltag ein, die Kollegin Won meint, der Mensch könne nicht soviel sehen, wie gesehen wird, und sucht nach Aufmerksamkeit außerhalb der Kunst: Zu sehen sind Bilder aus Eis und Erde.
Eröffnung mit einer Performance von Young-Hee Lee und einer Einführung von Myunghoon Cho: Heute, 20 Uhr, Kaifu Art Center, Bundesstr. 107, Mo – Sa 15 – 19 Uhr, bis 14. Oktober
Karen Koltermann vs. 4000
Angekündigt wie ein Boxkampf messen sich Künstlerin und Künstler im Kunstkampf und konfrontieren die Bild-Installationen „Pension Weltall“und „Hotel Europa“. Eröffnung und einziger Ausstellungstag: Morgen, 20 Uhr, Galerie 13, Taubenstr. 13 und Ausstellungsraum Karolinenstr. 12 (zeitgleich, mit Shuttleservice zwischen den Galerien)
Martin Schmid – Odem Eden Letztes
Plüschig-morbide Selbstmordgeräte evozieren ein Zucken zwischen schön und schrecklich, während Kinsky-Lesungen und Schlager den Hintergrund dieser kitschkritischen Verkaufsausstellung samt Barbetrieb bilden. handlung, Admiralitätstr. 76, morgen bis Samstag, ab 20 Uhr
Heino Goeb – Mme de Sansal, Baccara and some others
140x100 cm groß und in dünnen Wachsschichten fein gemalt porträtiert der Berliner Künstler nicht die großen historischen Damen, sondern die Rosen, die deren Namen tragen: Eine Möglichkeit das Blumenstilleben in die Gegenwart zu holen. Eröffnung: Samstag, 20 – 22 Uhr, Christel Zelinski Fine Art, Seeilerstr. 34, Mi + Do 18 – 21 Uhr, Fr 16 – 20 Uhr, bis 24. Oktober Josch
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen