: Galerienspiegel
Franklin Preston
Mit Bildern und Zeichnungen des 27jährigen US-amerikanischen Malers feiert ein wohlbekannter Hamburger Galerist nach einem Berliner Intermezzo und einer konzeptuellen Pause Neubeginn. Eröffnung: morgen 18-20 Uhr, Galerie Ascan Crone, Parkallee 53, Di – Fr 11 – 18, Sa 11 – 15 Uhr, bis 21. März
Jochen Flinzer – 6x6
In einer Untersuchung zu den Bedingungen des Zufalls wirft der Hamburger Künstler sechs geölte Würfel so lange auf Papier, bis sich sechsmal die Sechs ergibt: Bisher sind 4608 Blätter entstanden, ohne daß das Ziel erreicht wurde – ca. 3000 davon sind jetzt zu sehen. Eröffnung: Freitag, 18-20 Uhr, Andreas Schlüter Galerie, Kirchenallee 25, Mi – So 12 – 19 Uhr, bis 19. April
KP Brehmer
26 Jahre lehrte der Miterfinder des „kapitalistischen Realismus“an der HfbK, am 16. Dezember ist er mit nur 59 Jahren plötzlich verstorben. Die Kunsthalle richtet ihm zu Ehren einen Raum mit Montagedrucken und Materialcollagen ein. Ab Freitag, Hamburger Kunsthalle
Goffredo Winkler – Fotos
Braune Puschen auf fleckigem braunem Teppich, acht Zigaretten und zwei Feuerzeuge sauber sortiert aufgereiht, ein Rotkohl, wie ein blutiger Kopf: Im Lichtkegel des Blitzlichts erstarren abseitige Situationen und gräßliche Raumecken einer fernen Nachbarschaft zu Erkundungen fremder Welten. Westwerk, Admiralitätstr. 74, Di – Fr 16 – 19 , Sa 12 – 16 Uhr, bis 31. Januar
Herbert Hamack
Die erstmalig im Norden gezeigten teildurchsichtigen Farbkörper des Minimalisten sind die erste Ausstellung der Galerie in Hamburg: 13 Jahre war Andre Sfeir-Semmler die wichtigste Galeristin in Kiel, jetzt ist sie in die bisher von Elke Dröscher genutzten Räume in der Admiralitätstraße umgezogen. Galerie Sfeir-Semmler, Admiralitätstr. 71, Di – Fr 14 – 18, Sa 11 – 14 Uhr, bis 28. Februar
Tilmann Küntzel – Billy the Cow
Ganz in der Nähe des Schlachthofs beschreibt der in Lüneburg und Stockholm lebende Ton- Künstler die Metamorphose vom Schlachtvieh zur Kinderpastete Billy in einer interaktiven Klang-installation.
Galerie 7/8 Barmherzigkeit, Sternstr. 115, Do + Fr 18 – 21 Uhr, bis 27. Februar
Meechfieber im Paradoxonmodderkarton – John Bock
Die einen loben die abartigen Vorträge des Hamburger Performers trotz hohen Regressionskoeffizientens als nervös-irisierende Kunstform mit gesteigertem Unterhaltungswert, andere halten diese verquälten, spätpubertären Orgien des schlechten Geschmacks für völlig überschätzt und grundlos künstlerisch geadelt. Die Überbleibsel der übervoll besuchten Trash-Aktion vom vorigen Freitag werden nun auch noch ausgestellt. Galerie Helga Maria Klosterfelde, Admiralitätstr. 71, bis 14. März.
Wandbehänge aus Lesotho
Aus Mohair webt ein Frauenprojekt im kleinen südafrikanischen Staat Lebens- und Landschaftsmotive. Diakonisches Werk, Königstr. 54, Mo – Do, 8 – 19.30, Fr – 17 Uhr, bis 5. März
Stephan Hann – Photokleider
Als Herrenschneider und Bühnenbildner sammelte der 31jährige Berliner seine Erfahrungen, heute ist er für seine Müllmode berühmt. In Hamburg zeigt er Kleider aus dem Stoff der Traumfabrik: Roben aus Film-, Ton- und Videobändern. Museum für Kunst und Gewerbe, noch bis 8. Februar
Zwei
Manche feiern schon ihr zweijähriges Jubiläum mit Rück- und Vorschau. Zudem kümmert sich die junge Galerie jetzt mehr um junge HamburgerInnen, u.a. Kiki Ahlers und Konstantin Voit. Galerie Homann, Poolstr.8, Di – Fr 14 – 19, Sa 11 – 16 Uhr, noch bis 31. Januar Josch
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