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■ Gaddafi weicht von Zusagen wieder abProzeß gegen Lockerbie-Attentäter fraglich

Kairo (AP) – Die Auslieferung der beiden mutmaßlichen Lockerbie-Attentäter ist wieder in Frage gestellt. Der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi forderte, ein Prozeß sollte vor dem UN-Tribunal in Den Haag geführt werden. Damit wich er von früheren Zusagen für ein Verfahren in den Niederlanden und nach schottischem Recht ab. Libyen wies zudem eine einmonatige Frist für die Auslieferung der beiden Männer zurück.

Sie sollen 1988 den Bombenanschlag auf ein US-Passagierflugzeug über der schottischen Ortschaft Lockerbie verübt haben, bei dem 270 Menschen getötet wurden. Libyen geht die Zusicherung nicht weit genug, daß nach der Auslieferung die seit 1992 verhängten Sanktionen ausgesetzt werden.

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