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Gabriel sagt vor Ausschuss ausGlogowski-Rücktritt wegen gefälschter Akten

Hannover (AP) – Ein Hinweis auf Aktenmanipulation in der Staatskanzlei in Hannover war nach Angaben des niedersächsischen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel der unmittelbare Anlass für den Rücktritt seines Amtsvorgängers Gerhard Glogowski. Der ehemalige Regierungschef habe geglaubt, die immer neuen Vorwürfe psychisch nicht mehr durchhalten zu können, sagte Gabriel gestern vor dem Untersuchungsausschuss des Landtags in Hannover.

Bundeskanzler Gerhard Schröder habe keinen Einfluss auf die Rücktrittsentscheidung genommen, betonte Gabriel in seiner Befragung. Gabriel bestritt in seiner Aussage auch den Vorwurf, vor dem niedersächsischen Parlament über Aktenmanipulationen falsch informiert zu haben. Gabriel hatte kurz nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten im Landtagsplenum erklärt hatte, die Landesregierung habe „nach derzeitigen Stand keine Anhaltspunkte für strafwürdiges oder disziplinarrechtlich relevantes Verhalten“ von Mitarbeitern der Staatskanzlei. CDU und Grüne warfen ihm deswegen Falschinformation des Parlaments vor.

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