: Gabriel gegen Orientierungsstufe
■ Niedersachsens Ministerpräsident rechnet mit Ja der SPD
Die Zukunft der Orientierungsstufe (OS) an niedersächsischen Schulen ist offen. Ministerpräsident Gabriel (SPD) ist zuversichtlich, auf einem Sonderparteitag Anfang März eine Mehrheit für sein Schulreformkonzept zu bekommen. Dieses sieht die Abschaffung der OS vor.
Gabriel will die Klassen 5 und 6, die jetzt noch die OS bilden, als Förderstufe an die weiterführenden Schulen angliedern. Auch nach der sechsten Klasse sollen SchülerInnen noch die Schulform wechseln können. Das Abitur soll flächendeckend sowohl nach 12 als auch nach 13 Jahren möglich sein. Die CDU ist zwar auch für die Abschaffung der OS. Sie fordert aber zudem, dass die Schullaufbahnentscheidung grundsätzlich am Ende der vierten Klasse fällt und dass der Weg zum Abitur generell nur noch 12 Jahre lang ist. CDU-Bildungspolitiker Busemann setzt auf die Landtagswahl Anfang 2003: „Das Volk kann sich dann entscheiden, ob es Gabriels Schulmodell oder ein anderes will.“ dpa
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