■ GUS-KONFERENZ IN DEN USA: Transatlantische Spannungen
Vor laufenden Kameras herrscht eitel Sonnenschein. US-Präsident George Bush begrüßt Vertreter aus 47 Ländern, die nach Washington geeilt sind, um den Ländern der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten auf ihrem schweren Weg zur Marktwirtschaft zu helfen. Im Vorfeld der Konferenz aber hatte es Ärger gegeben: Die Europäer warfen den USA vor, zwar die Konferenz auszurichten und damit entsprechende Lorbeeren einzuheimsen, aber sich nicht entsprechend finanziell zu engagieren. Um den Kritikern gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, kündigte Bush gestern an, daß er vom Kongreß 600 Millionen Dollar zusätzlich fordern wolle. Und auch aus der Bundesrepublik kamen widersprüchliche Zeichen: einerseits Eigenlob in den USA, andererseits Einschränkung der Hermes-Bürgschaften auf fünf Milliarden für Exporte in die GUS-Staaten. SEITEN 7, 8 UND 11
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