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GSW-Sanierung nochmal vertagt

■ Baudeputation soll Mitte Juli abschließend entscheiden

Seit dem Ferienbeginn ist die Gesamtschule West in großen Teilen wegen der Gesundheitsgefahren durch Asbest und PCB geschlossen, neue Klassen werden nicht mehr eingerichtet, die verbliebenen auf andere Standorte umverteilt. Wann und in welchem Umfang mit dem längst beschlossenen Abriß und Neubau des Gebäudes begonnen wird, sollte gestern bei einem Spitzengespräch der Großen Koalition endgültig entschieden werden. Doch heraus kam wiederum nur eine Vertagung.

Am 11. Juli soll die Baudeputation nun einen Beschluß dazu fassen. Als Entscheidungsgrundlage soll ihr eine genaue Aufstellung der Kosten vorgelegt werden – aufgeschlüsselt nach dem, was aus gesundheitlichen Gründen unbedingt erforderlich und dem, was aus sonstigen Gründen sinnvoll und wünschenswert ist. Bausenator Bernt Schulte bleibt nämlich dabei, daß von den geplanten Gesamtkosten von 72 Millionen Mark lediglich 25 Millionen unabwendbar sind.

Eine Neubefassung des Senats verlangt Schulte jedoch ausdrücklich nicht. Doch nur so wäre eine Änderung des bisherigen Plans, die gesamten 72 Millionen Mark aus dem „Stadtreparatur-Fonds“ zu finanzieren, möglich. In dem gestrigen Spitzengespräch erklärte er, es gehe ihm lediglich um die „Transparenz“ der Zahlen. Ase

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