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GEW jetzt gesamtdeutsch

Münster (dpa) — Pädagogen und Hochschullehrer im Osten dürfen nach den Worten des GEW-Vorsitzenden Dieter Wunder der Frage nach ihrer Vergangenheit vor der Wende in der ehemaligen DDR nicht ausweichen. Sie müßten vielmehr um Vertrauen für die demokratische Erneuerung des Bildungssystems werben. Die GEW hat am Samstag in Münster die Weichen für die Aufnahme von fünf neuen Landesverbänden gestellt. Wunder sagte, es sei nicht zu bestreiten, daß die Mehrheit der Pädagogen und Wissenschaftler beim Sturz des SED-Regimes nicht in der ersten Reihe gestanden habe. Der Gewerkschaftstag billigte die Empfehlung des Vorstandes, keine Vereinigung mit den früheren DDR- Altgewerkschaften vorzunehmen, sondern ihren Mitgliedern zu empfehlen, den neuen GEW-Landesverbänden beizutreten. Das Vermögen der Altorganisationen soll einer Bildungsstiftung zugeführt werden.

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