piwik no script img

GEW: Bremen ließ Schulen verrotten

Bremen (taz) – Wenn Politiker öffentliches Eigentum „zur kurzfristigen Haushaltskonsolidierung plündern“ und gleichzeitig über den „Generationenvertrag“ reden, machen sie sich unglaubwürdig. Mit dieser Stellungnahme reagierte die Gewerkschaft der Lehrer (GEW) auf den geplanten Verkauf von Schulen. Die GEW erinnert daran, was sie schon vor fünf Jahren dem damaligen Bildungssenator Henning Scherf mitgeteilt hatte: Jeder seriöse Hausbesitzer würde jährlich ein Prozent des Neuwertes seiner Immobilie für Ersatzinvestitionen einsetzen. Das seien für die 154 bremischen Schulen ca. 50 Millionen Mark im Jahr. Damals wurden 8,8 Millionen Mark eingeplant. Kein Wunder, dass die Bausubstanz verfallen sei. Damals hatte der Staatsgerichtshof ein Volksbegehren der GEW zum Thema Schulbausanierung abgelehnt mit der Begründung, es habe Auswirkungen auf den Haushalt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen