Baden-Württemberg beugt sich dem Votum eines Bürgerrats und einer erfolgreichen Volksinitiative. Doch es braucht Zeit für mehr Lehrpersonal.
Die Spitzenkandidatin der FDP, Anna von Treuenfels-Frowein, über ihre grüne Kindheit und ihre Themen und Ziele für die Bürgerschaftswahl 2020.
Die CDU lässt mit der Debatte um das Turbo-Abitur den alten Streit um die Schulstruktur aufleben. Die SPD sieht die Dringlichkeit des Themas nicht.
Das Abitur nach neun Jahren soll an Gymnasien wieder möglich sein, fordert der Landesvorstand. Dies Wahlversprechen hatte der CDU in Kiel zum Sieg verholfen.
NRW kehrt unter FDP-Bildungsministerin Yvonne Gebauer zurück zum Abi nach der 13. Klasse. Auch Inklusion soll wieder weg.
Das Thema interessiert im Land alle: Mit der Rückkehr zu G9 will die CDU punkten. Dabei hatte sie selbst einst das Turbo-Abi vorangetrieben.
Schon ab September sollen Kinder in Bayern wieder neun Jahre aufs Gymnasium gehen dürfen. Eine Rückkehr zum alten System soll es trotzdem nicht sein.
Schleswig-Hosteins CDU will das Kurz-Abitur an Gymnasien abschaffen. Vorbild ist das SPD-regierte Niedersachsen. Die SPD vergleicht die Forderung mit Trump-Politik.
In Nordrhein-Westfalen läuft ein Volksbegehren, das zum Abitur nach 13 Jahren zurück will. Es hat gute Chancen auf Erfolg.
Das Volksbegehren für das neunjährige Abitur ist in Hamburg gescheitert. Initiatorin Mareile Kirsch spricht trotzdem von „Bombenerfolg“. Politiker aller Parteien erleichtert.
Die Initiative „G9-Jetzt-HH“ gibt bekannt, dass sie für ihr Volksbegehren nicht genug Stimmen gesammelt hat. Schulen und Politik sind erleichtert.
Die Länder prüfen, ob sie die Wochenstunden bis zum Gymnasialabitur senken könnten. So würde die Mittelstufe entlastet.
Es ist eine Institution mit gutem Ruf. Doch viele Eltern wenden sich von ihr ab. Wegen Lernstress und Leistungsdünkel.
Seit Niedersachsen die Abschaffung des Turbo-Abiturs beschlossen hat, steht es auch in Hamburg auf der Kippe. Damit gerät das bisherige Schulmodell in Gefahr.
Die Zahl jener, die in den östlichen Bundesländern eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium fordern, ist marginal. Die DDR wirkt nach.
Der Verfassungsausschuss soll sich mit der Initiative „G9-Jetzt-HH“ befassen. Dem Schulausschuss-Chef trauen SPD, Linke und Grüne nicht.
Die Regierungskoalition streitet um ambitionierte Reformvorhaben. Die Haushaltsdisziplin lässt nur wenig Spielraum für Veränderungen.
Das Kieler Kabinett verabschiedet ein neues Schulgesetz: Die einst von der FDP durchgesetzte Regionalschule soll ganz wegfallen und aus dem Hauptschulabschluss wird die Berufsbildungsreife.
Ulrich Vieluf und Stephan Thomsen haben G8- und G9-Schüler verglichen. Sie kommen in Hamburg und Magdeburg zu verschiedenen Ergebnissen.