Fußball-WM 2018 und 2022: Die Sieger heißen Russland und Katar
Russland richtet die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 aus. Das Land ist damit erstmals Gastgeber einer Endrunde. 2022 wird Katar der Gastgeber der WM sein.
ZÜRICH taz/afp |Das Mutterland des Fußballs hat den Kürzeren gezogen. Nicht in England sondern in Russland wird die Weltmeisterschaft 2018 stattfinden. Russland ist damit erstmals Gastgeber einer Endrunde. Die Weltmeisterschaft 2022 wird Katar ausrichten.
Die Fußballweltmeisterschaft 2018 wollten neben den siegreichen Russen auch England, Belgien zusammen mit den Niederlanden und Spanien gemeinsam mit Portugal haben. Ins Rennen um die Austragung 2022 waren die Vereinigten Staaten, Australien, Japan, Südkorea und Katar gegangen.
Die Entscheidung ist das Ergebnis der wohl härtesten Bewerberschlacht, die der Weltfußball je erlebt hat. Überschattet worden war die Abstimmung von Korruptionsvorwürfen das Exekutivkomitee des Weltfußballverbands FIFA.
Zwei Mitglieder wurden suspendiert, weil sie in einer verdeckt geführten Reportage der Londoner Sunday Times Geld für ihre Stimme zu nehmen schienen. Damit stimmten nur 22 statt 24 Mitglieder ab.
Leser*innenkommentare
Modi
Gast
Also die Hallenfußball WM 2022 findet in Katar statt
Knut
Gast
Russland ok, aber Katar?
Die bei der Fifa haben doch echt einen an der Waffel. Ich bin mal gespannt wie das dort mit den Frauen und dem Alkohol geregelt wird.
Ich würde mich freuen, wenn sich Israel für diese WM qualifizieren würde. Das wäre doch mal echt interessant.
mcebel
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kann man den blatter nicht bitte endlich entmündigen bzw vor gericht stellen?
Bernd
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Über Russland freue ich mich auf jeden Fall sehr, aber Katar? Nunja...
Besserwisser76
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quod erat demonstrandum: die Fifa mit Ihrem Mafia-Paten Blatter hat sich mit diesen "fairen Wahlen" selbst überführt, nichts anderes als eine korrupte, mafiöse Organisation zu sein.
Man erinnere sich: die Wahl 2006 konnte nur Dank des Einflusses Deutschlands, die von Blatter an für sich bereits beschlossene und feststehende Wahl Südafrika, verhindert werden. Für 2010 fand bekanntermaßen deswegen gar keine Wahl mehr statt, damit das demokratische Ergebnis von 2006 quasi nachräglich mit der "Wahl" Südafrikas geheilt wird.
Jetzt zerstört sich die Fifa selbst; positiv daran ist: keiner kann mehr die Augen vor der Wahrheit verschließen: es kann nicht funktionieren, wenn der Mafia-Pate selbst die Korruption verhindern will, oder wie heißt es so schön: wer den (schweizer) Bock zum Gärtner macht, darf sich nicht wundern, wenn die Weiden abgegrasst sind.
Mio
Gast
Das Katar den Zuschlag bekommen hat, ist ein eindeutiger Indiez dafür, dass nicht mehr grundsätzlich der Fußball als Begeisterungssportart, sondern als Wirtschaftsimpuls bewertet werden kann.
Schade!
Chris
Gast
Da sieht man mal wieder:
Geld regiert die Welt!
Ein Affront an alle Fussballfans!