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Furiose Wende: Steffi im Finale

Berlin (taz) — Betretene Stille unter den 16.500 Zuschauern beim French-Open-Turnier am Donnerstag in Paris: Gleich im ersten Satz mußte Steffi Graf im Halbfinale gegen Arantxa Sanchez-Vicario eine herbe Niederlage einstecken. Mit 0:6 übertrumpfte die Spanierin die Deutsche.

Wohl kaum eine ZuschauerIn hätte zu diesem Zeitpunkt noch einen Pfifferling auf Steffi gesetzt. Wie ein aufgeschrecktes Kaninchen irrte sie auf dem Sand umher. Sie traf alles andere, nur nicht den Ball. Im zweiten Satz dann eine völlig veränderte, spielerisch starke Steffi. Noch ehe Sanchez-Vicario die plötzliche Wende der Graf registrieren konnte, lag sie mit 0:4 zurück. Mit 6:2 entschied die Brühlerin dann das Spiel für sich. Im dritten Satz sahen die ZuschauerInnen ein hochklassiges Match. Zuerst lag die Deutsche zwar mit 0:2 zurück, ließ sich diesmal aber nicht beirren und behielt die Nerven. Mit einem 6:2 erkämpfte sie sich den Einzug ins Finale, daß sie heute gegen Monica Seles bestreitet, die Gabriela Sabatini aus dem Rennen warf.

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