piwik no script img

Funksender dürfen nicht gestört werdenAnti-Strahlungs-Aktivistin verurteilt

Sie schaltete einen Funkmast ab und kettete sich an, um die Wiederanschaltung zu verhindern – alles für einem elektrosensiblen Freund. Jetzt wurde die Anti-Strahlungs-Aktivistin verurteilt.

Ein Mobilfunkmast, fotografiert in Duisburg. Bild: ap

FREIBURG taz | Die mutwillige Abschaltung eines Mobilfunksenders stellt eine Störung einer Telekommunikationsanlage dar und ist selbst dann strafbar, wenn die Tat aus einer notstandsähnlichen Lage heraus begangen wird. Sie sei kein geeignetes Mittel, die gefürchtete Gefahr durch elektromagnetische Strahlung abzuwenden.

Das befand am Dienstagnachmittag das Freiburger Amtsgericht und verhängte gegen eine Aktivistin des Aktionsbündnisses für strahlungsfreie Lebensräume (AB-Strahl) eine Verwarnung. Verstößt sie innerhalb eines Jahres gegen weitere Auflagen des Gerichts, muss sie eine Geldstrafe von 600 Euro zahlen.

Die Systemelektronikerin Viola Gleich hatte im Dezember 2009 einen Mobilfunksendemast des Betreibers O2 in St. Märgen bei Freiburg mit einer Rettungsdecke verhüllt und so eine Selbstabschaltung ausgelöst. Daraufhin hatte sie sich an den Mast gekettet, um das Wiedereinschalten zu verhindern. Erst ein Sondereinsatzkommando der Polizei konnte die Frau nach fünf Stunden herunterholen. Die Kosten für diesen Einsatz hatte sie bereits gezahlt.

Als Begründung für die Tat gab die 24-Jährige an, sie habe ihrem hochgradig elektrosensiblen guten Freund Ulrich Weiner helfen wollen. Dieser könne sich aufgrund seiner Krankheit nur in Funklöchern aufhalten. Der wegen Tatbeihilfe verurteilte Weiner lebt seit acht Jahren in einem Wohnwagen im Wald, wo es keinen Handy-Empfang gibt. Seit seiner Aufstellung 2008 bestrahlt der Mobilfunksender in St. Märgen eines der letzten Funklöcher im Schwarzwald, in die sich Weiner flüchten konnte.

Das alternative Funkloch, in das sich Weiner Ende 2009 flüchtete, erwies sich als unzureichend. Mit lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen musste er im Januar von einem Notarzt versorgt und zu einem Spezialisten nach München gebracht werden, wo er die Wintermonate gesundheitlich stark beeinträchtigt in einem abgeschotteten Kellerraum verbrachte.

Der Mobilfunkbetreiber O2 lehnt eine zeitweise Abschaltung des Senders ab und verweist auf das Vorliegen einer rechtmäßigen Standortgenehmigung sowie Studien, die keinen ursächlichen Zusammenhang zwischen Funkbelastung und Elektrosensibilität feststellen konnten. Weiners Ärzte zweifeln jedoch nicht daran, dass dem 32-Jährigen einzig das Leben in einem strahlungsfreien Raum hilft. Ein psychiatrisches Gutachten ergab, dass Weiner psychologisch völlig gesund ist.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

35 Kommentare

 / 
  • M
    mixemoe

    @handynutzer

    Natürlich meine ich kurzwellig gepulste Strahlung, z.B.Mikrowelle, W-LAN, Handy usw. die kommt als natürliche Strahlungsquelle nicht vor.

    Es ist schon klar,dass die Sonne Strahlung erzeugt, aber das Leben hat auch im Laufe der Evolution genug Zeit gehabt, sich zu adaptieren. Nur kurzwellig gepulste Dauerstrahlung gibt es erst seit ca. 50 Jahren, und das ist genau das Problem! Es wurde in Versuchen nachgewiesen, das die Blutzellen durch die gepulste Strahlung verklumpen (Geldrollen-bildung)und warum dürfen dann der Staat und die Telekommunikations-Konzerne für mich entscheiden,dass diese Technologie nicht schädlich ist? Gewinnmaximierung1?

  • H
    Handynutzer

    Hallo nochmal!

     

    100% Zustimmung zum Beitrag von M.Henninger!

     

    @ Mixemoe

     

    Dauerbestrahlung ist doch auch wieder so ein deeeehnbarer Begriff! Wer im Sommer 12 Stunden der Sonne ausgesetzt ist, der beschwert sich doch auch nicht! Habe noch nie einen Beitrag darüber gelesen! Die schlimmste Strahlenquelle die es gibt ist nunmal die Sonne! In Europa im Sommer bis zu 700Watt/m²

     

    Und wenn Du schon solche Begriffe benutzt wie Quantenmechanik und so, dann bitte auch mal darüber nachdenken, das die Feldstärke im Quadrat zur Entfernung abnimmt!

    Zahlenjoungleure benutzen immer gerne die Kommaverschiebung. Gerade in dem Thema ist das sehr oft zu sehen.

    Was ist schlimmer? 999 Mikrowatt oder 0,999 Watt?

    Lasst Euch nicht immer hinters Licht führen.

     

     

    Viele Grüße

  • MH
    M. Henninger

    Auffällig an sehr vielen "kritischen" Kommentaren, die den an Elektrosensibilität leidenden Menschen oft Irrationalität vorwerfen, finde ich das Phänomen,dass deren Gedankengänge genau dieses Merkmal selbst aufweisen - abgesehen davon, dass die Kommentare sehr häufig menschenverachtend und verletzend formuliert sind.

    Ich selbst bin Gott sei Dank kein Betroffener, kenne in meinem Bekanntenkreis aber einige Fälle und habe mich mit dieser Thematik beschäftigt. Dabei fällt mir immer wieder auf, dass diese "kritischen" Kommentare in den allermeisten Fällen nur wenig bis keinerlei Sachkenntnisse erkennen lassen.

  • M
    mixemoe

    Leute unterlaßt mal bitte diese abfälligen kommentare, es gibt da soetwas wie strahlenphysik und quantenmechanik, da gibt es unwiederlegbare naturgesetze, und nur weil sich der Deutsche Staat und Die Mobilfunkkonzerne an dieser ganzen Mobilfunk Technik Dumm und Dähmlich Verdienen, wie mann bei der Versteigerung der UMTS Lizenzen gesehen hat, heißt das nochlange nicht das diese naturgesetze aufhören zu existieren.

    Außerdem geht es ja nicht sosehr um die strahlung eines Handys während des telefonierens sondern um die dauerbestrahlung der mobilfunkmasten und w-lan sender und jeder physiker den man fragt wird bejahen das dauerstrahlung gesundheitsschädlich und gefährlich ist.

    Es existieren zur zeit ca. 600000 mobilfunkmasten in der BRD die uns alle dauerbestrahlen, ja auch die skeptiker werden bestrahlt! und können nach dauerbestrahlung an krebs oder oder anderen Krankheiten leiden.

    Wie wäre es denn wenn sich der deutsche staat und die mobilfunkkonzerne an abschirmungsmaßnahmen des wohnraums beteiligen würden, dadurch könnte mann unter garantie die rate der krebs erkrankungen der gesamt bevölkerung senken insbesondere bei kindern aber das würde ja den profit schmälern.

  • H
    Handynutzer

    Ein Tipp zum Schutz vor Elektrsmog!

     

    1. EVU Anrufen Stromabschalten lassen!

    2. Metallkäfig ums Haus bauen lassen.

    3. Keine Spaziergänge am Tage! Vorsicht Sonnenstrahlen.

     

    Und wer jetzt nach den Folgen der 3 Punkte fragt, hat keine Ahnung von dem Thema.

     

    Das allerschlimmste an dem Thema ist: Das es Menschen gibt, die mit der Angst dieser Leute Geld verdienen und das nicht zu knapp!

     

    Schönen Tag!

  • M
    momomo

    @Claudia:

     

    Nochmal, ich bin Mobilfunking. Witzig das sie Dr. Mutter ansprechen, welcher mir Bekannt ist.

     

    Dr. Mutter ist an einer Firma beteiligt welche wirkungslose "Strahlungsdecken" u.ä. verkauft. Das bedeutet er hat ein wirtschaftliches Interesse an gezielter Desinformation. Siehe: http://www.esowatch.com/ge/index.php?title=Joachim_Mutter

     

    Zum Thema: 1mW ist der derzeitige Grenzwert für GSM Mobilfunktechnologie. Mehr strahlt kein Handy. Egal ob in Russland, Indien oder bei uns.

    Bei 46.000,00 mW/qm sind wir bei 46W/qm. Das ist in etwa der Wert wenn sie ihren Kopf in der Mitte einer Microwelle platzieren. Erzählen sie doch keinen solchen Dummfug.

  • IN
    Ihr Name sei Besser Erforscht

    Ich verstehe den Zusammenhang bei den Äußerungen zum Nachweis von sogenannter "Elektrosensibilität" nicht:

    Wenn ein Probant nicht feststellen kann ob ein Mobiltelefon oder ein Sendemast eingeschaltet ist oder nicht, sagt das doch nichts aus. Es geht doch um die Folgen langfristiger, auch unter den Grenzwerten liegender, Exposition. Nicht darum, ob jemand "fühlen" kann welches Mikrowellengerät in Betrieb ist oder nicht.

    Das gebrannte Kind scheut das Feuer, aber man sollte Ursache und Wirkung nicht verwechseln.

    Umweltkranke Menschen zu psychatrisieren ist unmoralisch und menschenunwürdig.

    Das starke Mikrowellen, Radiowellen, Radarstrahlen, etc. bei zu geringem Abstand gefährlich sind ist doch unbestritten.

    Das Phänomen hinsichtlich biologischer Auswirkungen von Strahlung (auch weit) unterhalb Grenzwerten und bei Einhaltung von Abstandsvorschriften steht zunächst für sich. Es ist wenig dokumentiert und wissenschaftlich erforscht.

    Anlaß und Hinweise zur Erforschung gibt es jetzt. Siehe die Handhabung dieser Problematik in Schweden.

     

    Wer hätte z.b. angenommen, das Spuren von Weichmachern, die aus Kunststoffen austreten (Trinkgefässe), den Hormonhausshalt beeinflussen?

    Oder Produkte aus Steinkohleteer (PAK in Mottenkugeln, Klebern, Bauabdichtungen) hochgiftig sind; und deshalb seit den 1970er Jahren verboten?

    etc.

     

    Institut für Technikfolgenabschätzung übernehmen sie.

  • C
    Claudia

    Solange die Menschheit nicht dazu bereit ist, ihr Bewußtsein einzuschalten, um somit die wahren Ziele und Zusammenhänge zum Thema "Mobilfunktechnologie" zu begreifen, werden Mensch, Tier und Natur weiter leiden müssen. Spätestens, wenn die sogenannten Befürworter der gepulsten, hochfrequenten Mikrowellenstrahlung und ELF Strahlung erkranken, wird der Ruf nach Veränderung zu hören sein, doch die Frage ist, ob sie es dann noch können. Die bisherigen Toten sprechen eine eigene Sprache, haben doch die Mobilfunkhersteller stillschweigend horrende Gelder an die Familienangehörigen gezahlt. Dutzende Erkrankte sahen sich den Film der Bürgerwelle "Der Handykrieg" an und schworen, nie wieder ein Handy an ihren Kopf zu lassen. In unserer Gehirnmitte sitzen 2 lebenswichtige Drüsen: Die Hypothalamusdrüse und die Zirbeldrüse, die durch gepulste Mikrowelleneinwirkung erheblichen Schaden nehmen, so daß mittlerweile viele Handynutzer auch unter Desorientierung leiden, ungeachtet dessen, daß sich auch Informationen leicht auf Frequenzen aufmodulieren lassen. Nachdem in Rußlands Regierungsgebäuden Kranke und Tote nicht mehr tolerierbar waren, senkte man die Grenzwerte drastisch, jedoch in Deutschland werden sie noch immer aufrecht erhalten, obgleich ein Telefonieren auch bei niedrigeren Werten machbar ist. Wer also profitiert davon? Studien, die belegen, daß Hochfrequenzstrahlung in erheblichem Maße schädigt, sind seit Jahren bekannt, werden jedoch unter den Tisch gekehrt oder verfälscht. Eine Wirtschaft kann nur florieren, wenn sich ihr niemand in den Weg stellt. Vielleicht sollten sich die Menschen Meßgeräte für Hochfrequente Strahlung zulegen, um zu prüfen, wie hoch die Strahlung in Wirklichkeit ist. Nach den Salzburger Richtlinien reichen 0,001 mW/qm durchaus im Wohnbereich aus, um telefonieren zu können. Die Realität jedoch belegt, daß hier Strahlungswerte von bis zu 46.000,00 mW/qm gemessen wurden. Jeder kann sich ausrechnen, welche Folgeschäden in den kommenden Jahren zu erwarten sind, tolerieren wir weiter diese menschenvernichtende Wirtschaft, die wir zudem auch noch mit unseren Steuergeldern unterstützen, damit man uns zwangsbestrahlt. (Dr. Joachim Mutter, ein kompetenter Arzt, der in Konstanz eine Klinik betreibt, und zum Thema "Mobilfunk" Interessantes zu sagen hat, zu sehen u.a. bei YouTube)

  • OC
    Opa Conrad

    Das ist eine verrückte Welt. Nur Angsthasen und Leute, die überall das Schlechte sehen. Die einen klettern auf Handymasten und verhüllen sie und die anderen ketten sich an Bahngleise.

     

    Heute wieder: Castor - Atomtransport

     

    Da demonstrieren sie wie bekloppt in Dannenberg und in Gorleben. Warum eigentlich? Ich spür weder die Handystrahlung noch die radioaktive. Und beides macht mir auch nichts. Weil ich so schlau bin. Ich bin nämlich Ingenieur und somit allwissend.

     

    Nur die Experten aus dem Banken/Börsen und Finanzwesen sind noch vorausschauender als ich. Deshalb haben wir auch noch nie eine Wirtschafts- und Finanzkrise erleben müssen.

     

    In dem Sinne. Wir machen heiter weiter

  • V
    vic

    Alle möchten stets mobil sein, pausenlos quasseln simsen oder und twittern- doch niemand will Funkstrahlung.

    What a strange society.

  • TF
    tee for two

    @ freidenker:

     

    Hihi, das ist ja die lustigste Verschörungstheorie, die ich bisher gehört habe! You made my day!

     

    Tut mir ja leid, dass du vor 20 Jahren besser drauf warst als heute - bei mir ist es umgekehrt. Heißt das jetzt, bei mir wirken die Mikrowellen positiv?

  • IN
    Ihr NamHanse

    Ich bin auch entsetzt. Allerdings entsetzt über die Dummheit die hier aus (glücklicherweise wenigen) Beiträgen tropft. Wer an Elektrosensibilität glaubt, ist einfach nicht zurechnungsfähig. Es gibt gut dokumentierte Fälle wo angebliche Elektrosensible durch gar nicht in Betrieb befindliche Sender belastet wurden. Da war dann wohl eher die Sichtbarkeit einer Antenne in Kombination mit einem massiven Dachschaden die Ursache.

  • M
    Monika

    Weiner hat seine Herzrhythmusstörungen im Funkloch bekommen. Ist das nicht Beweis genug, dass seine Probleme nicht von Handystrahlung ausgelöst wird? Aber nein, da wird das Funkloch einfach für unzureichend erklärt.

     

    An die, die hier behaupten, wer Elektrosensibilität verneint, glaube einfach nicht daran, weil er sie nicht sehen könnte: Jede wissenschaftliche Untersuchung hat gezeigt, dass die negativen Wirkungen (Übelkeit, Kopfschmerzen, Schweißausbrüche, Nervösität, bis hin zu "Herzschmerzen") genau dann eintreten, wenn die (nach eigener Vorstellung elektrosensiblen) Probanden glauben, dass es eine Strahlungsquelle in der Nähe gibt, und zwar völlig unabhängig davon, ob sich wirklich eine in der Nähe befindet und ob diese eingeschaltet ist oder nicht.

  • S
    Sebastian

    Achja, mal wieder das Elektrosmoggeschurbel...

  • MD
    Marion Dupuis

    Ich bin entsetzt ueber die Unwissenheit und das Unverständnis vieler Kommentare : wenn man etwas nicht kennt, sollte man lieber erst mal hören und schweigen. Ich selber leide am Elektrosmog und weiss, was das bedeutet. Also : bitte, ein bisschen Verständnis und Respekt vor dem Leiden anderer Menschen und dann ein entsprechendes Handeln. Bravo für die leider verurteilte Aktivistin ! Sie erfährt von vielen Mitleidenden unsere volle Anerkennung und unseren vollen Dank ! M.D., Frankreich

  • F
    freidenker

    Die Belastung durch Mikrowellen ist ein Problem das keines sein darf und deshalb vehement verdrängt oder lächerlich gemacht wird.

     

    Schaut euch doch mal die Gesichter der Leute in den Städten an. Alle total gehetzt mit hängenden Mundwinkeln und latent agressiv.

     

    Wenn wir uns sehen könnten, wie wir vor 20 Jahren noch drauf waren würden wir uns sehr wundern.

  • S
    saubereGesellschaft

    Wenn er so elektrosensibel ist wäre der den mal nicht nen tolles Forschungsobjekt? Also doppelblind Test ob er wirklich merkt das Strahlung da ist?! Ansonsten kann er ja nur noch sein Aluhütchen aufsetzen und grimmig gucken.

     

    #P.Haller

    Knallköppe erkennen nur Ihresgleichen... aber wenn Du sagst es gäbe hier welche...

  • P
    P.Haller

    Oh Gott, was sind denn hier wieder für Knallköppe unterwegs.

    Kann es evtl. sein, dass Menschen unter etwas leiden, das ihr euch nicht vorstellen könnt ?

    Aber wenns um euer heiliges Handy geht, dann darf das natürlich nicht sein.

    Vielleicht leidet ihr ja auch schon darunter, nur merkt es nicht, weil der Elektrosmog schon euer Hirn vernebelt hat.

    Dass man den ganzen Handymüll nicht mehr wegbekommt, ist schon klar, aber dass man nicht alles ertragen muss, ist ebenso klar !

    Vor ein paar Jahren, dachte man auch noch, dass atomare Strahlung ganz harmlos ist, da man ja nichts sieht, nichts hört und nichts riecht !

    Ab nach Gorleben oder in die Asse !!!

  • T
    Tim

    Die Kommentare hier sind zum Kotzen. Hier wird vorgegeben eine wissenschaftliche Haltung einzunehmen, aber dieses "Was ich nicht sehe, das kann es auch nicht geben!" ist das genaue Gegenteil.

  • M
    momomo

    Ja Super.

    Ich bin Mobilfunkingenieur und kümmere mich um die hochfrequente Datenübertragung.

     

    Ich finde es einfach nur noch lächerlich wie Leute ihre eigenen Bildungsdefizite öffentlich postulieren.

     

    Wenn ich schon so unfug höre wie "Erdstrahlen" "Homäopathie" "Mobilfunkempfindlichkeit" etc. pp. kommen mir Tränen... was ist als nächstes Schädlich? Radiowellen, Schaltkreise oder etwa Glasperlen?

     

    Lebt nur weiter in eurer traurigen, realitätsfernen Welt und kämpft gegen imaginäre Windmühlen die euch nach dem Leben trachten...

  • J
    Jemand

    Es ist schon sehr verwunderlich das der Herr nur auf 900Mhz und 1,8Ghz reagiert und der Rest ihn kalt lässt... Könnte das vllt. daran liegen das nur diese Frequenzbereiche mit einem Handy einfach nachzuprüfen sind...

  • AW
    A. Ward

    Schrecklich find solch starke Sensitivität schon, sowohl für den Sensiblen als auch für uns Unsensible. Aber stellt Euch vor, die Sensitivität wäre womöglich vererbbar!

    Hat der Sensible schon Nachkommen? Nein?

     

    Hmm, vielleicht bekommt der Sensible dann ja den Darwin Award, dann kann er vom Preisgeld die Strafe locker zahlen ;^)

     

    scnr...

  • M
    meteo

    Lieber Klaus,

     

    auf genau solche Menschen wie Sie kann ich verzichten: Menschen, die mir vorschreiben wollen, wofür ich mein Geld ausgebe, und womit ich mich gefälligst wohl zu fühlen habe.

     

    Dem Herrn Weiner würde ich raten, sich mal als Testsubjekt für eine Doppelblindstudie zu empfehlen. Dann bekommt er wissenschaftlich belegt, ob er in der Lage ist, elektromagnetische Strahlung zu identifizieren.

     

    Bis dahin bin ich arrogant genug, ihn in die Reihe der mir sattsam bekannten Esoteriker jeglicher Couleur einzuordnen, von Granderwasser über Wünschelrutengänger bis zu kleinen leeren Plastikboxen, die den Klang einer Stereoanlage verbessern sollen, ist mir schon eine Menge Unsinn in diesem Leben über den Weg gelaufen. Solange ich trotzdem telefonieren kann und nicht mein Geld dafür verbrannt wird: so what.

     

    Ist aber bezeichnend, dass viele Kommentare unter einem solchen Artikel das für bare Münze nehmen - vielleicht aus "eigener anekdotischer Erfahrung"?

  • H
    Horst

    "elektrosensiblen Freund"

    Was soll denn das bitte sein. Der Typ gehört psychologisch therapiert. Elektrosensibilität gehört genauso wie Erdstrahlen und Bioresonanztherapie in die Welt der Mythen, Märchen und Sagen. Was sich manche Leute als Rechtfertigung für Sachbeschädigung ausdenken ist schon erstaunlich.

  • IN
    Ihr NameJSG

    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Phobien

     

    z.B. "Arachibutyrophobie [= Angst vor] Erdnussbutter, die am Gaumen kleben bleibt"

     

    Kein weiterer Kommentar.....

  • S
    schnoindreiba

    Beileid an den Bruder Weiner. Ich leide an Caligynephobie und Cacophobie. Daher weis ich oft auch nicht mehr weiter.

  • A
    Atan

    Ehrlicherweise sollte man hinzufügen, dass es eben keinerlei empirisch verifizierbare Nachweise für die behauptete "Elektrosensibilität" gibt. In Versuchen sind sogen. "Elektrosensible" regelmäßig nicht in der Lage, das Vorhandensein einer "Mobilfunkstrahlung" festzustellen.

    Dennoch ist im Einzelfall der Betroffene ehrlich überzeugt unter solchen Phänomenen zu leiden, dass aber der Glaube (beinahe) Berge versetzt, ist eine gut erwiesene Tatsache. Wie z.B. Hypnose oder Autosuggestion eine wirsame Katatonie bewirken können, so kann natürlich auch die Überzeugung "elektrosensibel" zu sein, zu echten Krankheitserscheinungen führen. Dazu reichte oftmals das blosse Vorhandensein der Masten, ohne das diese überhaupt eingeschaltet waren. Ebenso helfen den Leuten oft ein sogen. "Strahlenschutz", der in seiner tatsächlichen Wirksamkeit nicht über das selbstgefaltete Alu-Hütchen hinausgeht.

  • A
    Anne

    Der Artikel beschreibt sehr ausführlich die Hintergründe der Tat. Leider wird die Alternative des Richters nicht genannt: Es gebe keinen anderen Weg als den über die Gerichte, und wenn dieser so lange dauere, dass ein Leben in Deutschland in der Zeit nicht mehr möglich ist, dann müsse Herr Weiner notfalls auch das Land verlassen und zum Beispiel nach Schweden gehen, wo elektrosensible Menschen als Behinderte anerkannt und entsprechend geschützt werden, und von dort aus für seine Rechte in Deutschland kämpfen. Immerhin sagte der Richter Schweden, und nicht Sibirien! Aber gab es das in Deutschland nicht schon einmal, dass Menschen auswandern mussten, um ihr Leben zu schützen? Wo sind bei uns die Gesetze, die die Grundrechte von Menschen wir Ulrich Weiner schützen?

    Mit dem Strafmaß blieb der Richter zwar am untersten Rand dessen, was das Gesetz ihm ermöglichte, aber er wird Herrn Weiner damit nicht treffen, denn Herr Weiner hat keine Einkünfte. Getroffen werden damit wir, die wir Herrn Weiner im Alltag von Herzen gern unterstützen. Wir werden ihn auch dabei nicht hängenlassen, obwohl wir das Geld lieber in etwas investieren würden, das ihm das Überleben im Wald erleichtert. Der Richter wirkte nicht so, als hätte er die Strafe gern verhängt. Vielleicht mag er ja die 300 € privat Herrn Weiner spenden, gern auch anonym?

  • V
    vantast

    Schade, daß nur die Würde des Menschen nicht antastbar ist, die Gesundheit sehr wohl. Das hatten die Väter des Grundgesetzes schon richtig erkannt, wie würden die Geschäfte leiden, wenn die auch noch geschützt wären! Die Lage für den jungen Mann wird sich in Zukunft weiter verschlechtern, der Ausbau digitaler Sender geht weiter. Die Gesellschaft wird darauf keine Rücksicht nehmen, allein nur die Verkehrs- und Medikamententoten werden achselzuckend in kauf genommen.

  • MS
    Michael Schütte

    Fragt sich wer verstrahlt ist? Die Frau oder der Mast?

  • M
    Matthes

    Vielleicht kann man darauf hinweisen das es zur Zeit noch immer keine wissenschaftlichen Studien mit eindeutigen Ergebnissen zu Elektrosensibilität gibt. Es wäre ja interessant ob der angesprochene Freund wirklich Strahlung betroffen ist, und welche im genauen das denn ist. Ein Leben in einem Faradayschen Käfig kann es eigentlich auch nicht sein... Außer man würde diesen in die Kleidung mit einweben...

  • S
    Sander

    Diese ausserordentliche Sensitivität ist ein Beleg für eine auch schwächere Beeinflussung.

    Ich selbst bin nicht ganz so sensitiv, aber mich stören elektrische Signale, zB von Motoren, Autos und bringen mich ebenso in Herz-Kreislaufbeschwerden, werde innerlich nervös und es ist bei mir verbunden mit starker Nervosität, und an Schlaf ist da nicht zu denken. Ich musste mein Bett unzählige Male umstellen. Panikattacken hatte ich deshalb auch schon.

    Ich finde, diesen Mobilfunkmäste müssen Einhalt geboten werden. Brauchen wir wirklich überall ein Handy? Wir können uns auch wieder an eine Zeit gewöhnen, wo es weniger Handys gibt.

    Diese Strahlung kann auf Dauer jeden betreffen, und es kommt nur auf die Anlagen an, in wie weit und auf welcher Ebene.

    Die Unternehmen "kämpfen" mit allen Mitteln für ihr Geld. Die Politik darf sich nicht mehr auf die "grob sensitiven" Forschungen beziehen, wo es keine entsprechenden Ergebnisse gibt. Wissenschaftliche Forschungen über bestimmte Bereiche der sensitiven Ebene sind per se immer von dem Aspekt begleitet, dass die Wirkungen nicht signifkant genug fürs Auge sein können. Das liegt aber an den Erwartungen solcher Studien. Wenn man vernachlässigt, dass es entsprechende Anlagen geben muss, kann ich da nur drüber lachen, über solche Studien.

  • OK
    Oma Kruse

    Oh, Mann, in was für einem Land leben wir? Idioten gibt es ...

  • JR
    Josef Riga

    Man muss einen Moment überlegen, ob es sich bei diesem Artikel um einen Gag handelt oder um ein echtes "Problem". Es ist zum Weinen mit Herrn Weiner, dem Elekto-Sensibelchen. Aber ich will nicht in Abrede stellen, dass es so etwas gibt, denn schließlich gibt es auch Frauen, die vor kinderfaust-

    großen Nagetieren in Panik auf die Bänke springen.

    Es ist halt mit den Krankheiten und den Ängsten v o r den Krankheiten wie mit dem Sex: das entscheidende spielt sich im Kopf ab. Herr Weiner ist sehr zu bedauern, vielleicht sollte er einen strahlenundurchlässigen Helm tragen wie Herr Daniel Düsentrieb in einer der C. Barks-Geschichten.

    Freundin Viola ist eine mutige, leider fehlgeleitete Person, welche an der falschen Front kämpft. Jedem Tele-onanierer das Händie entreissen. Das isses! Nur so kann dem armen Strahlenopfer (denkt an Hiroshima!!!) geholfen werden.

  • K
    Klaus

    Ja, weg damit! vor allem wirds ja immer schlimmer mit dem ganzen mobil internet & umts klumpatsch.braucht doch kein mensch sowat.

    Das Geld sollte man lieber im Bio Supermarkt ausgeben. Niemand zwingt uns zu dem Schrott. lebensqualitaet & privatsphaere, Statt dioxin Food ausm discounter zu Hungerlöhnen hergestellt.