: Funkelnagelneu: Leipziger Bio-Urne
Auf den ersten Blick sieht die Erfindung des Leipzigers Matthias Malok aus wie eine Vase, aber seine Bio-Urnen bestehen aus Stärke, Zellulose und Holzfasern, kurz Floralat. Im Westen läuft das Produkt besser als im Osten, was sich Malok mit „größerer Erfahrung mit alternativen Produkten“ erklärt. Doch er glaubt an Expansion, immerhin hat sich 1996 die Hälfte der Verstorbenen in Deutschland einäschern lassen; und in Japan, hat Malok errechnet, liegt die Einäscherungsquote sogar bei 98,5 Prozent – ein Traumwert. Um diesem zumindest etwas näher zu kommen, ist er auch für Sonderanfertigungen offen. So läßt sich ein Foto des Toten auf die Urne bringen, und „auch das Wappen eines Fußballklubs wäre kein Problem“. Die Bio- Urne wird innerhalb von 15 bis 20 Jahren vollständig zu Erde und ist eine „Feuerprobe“ für weitere Floralat-Produkte.Gingedochauch: Markus Kirchgeßner
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen