Für mehr Gesundheit ?: Vitaminshops
■ Mehr Wohlbefinden durch Pillen: Bundesweit erster Laden in Bremen
Auf der so genannten Beauty- und Wellness-Welle schwimmt jetzt ein ganz neuer Handelszweig: Nach Fitness- und Kosmetikstudios suchen nun auch „Vitamin-Shops“ nach Kunden. Kürzlich hat in Bremen das erste Geschäft einer ganzen „Vitamin Shop“-Kette eröffnet, die nach den Vorstellungen von Geschäftsführer Christian Strothoff schon bald auf 300 Filialen in ganz Deutschland anwachsen soll.
Pillen-Kombinationen aus Pflanzenmischungen und diversen Vitaminen stellen neben Badezusätzen mit Salz aus dem Toten Meer das Hauptsortiment. „Die Leute sollen sich etwas Gutes tun und sich wohl fühlen“, sagt der 29-Jährige. Nach seinen Angaben ist das Bremer Geschäft bislang einmalig in der Bundesrepublik.
Die Idee stammt aus den USA, wo spezielle Vitamin-Shops längst etabliert sind. Inhaber des Bremer Geschäfts ist Andreas Puttich, praktizierender Arzt aus Münster, der mit homöopathischer Heilkunst vertraut ist. Der Mediziner sei auch wissenschaftlicher Leiter des „Vitamin Shops“, sagt Geschäftsführer Strothoff. „Neben der Idee von speziellen Vitamin-Geschäften orientieren wir uns auch an Vitamin- Studien aus Amerika.“ In Deutschland gebe es Vitamin- Präparate meist in der Drogerie. „Da stehen sie dann neben der Zahnpasta“ – kein geeignetes Ambiente, um dem Kunden ein positives und lustvolles Leben mit Vitaminen zu verkaufen, meint Strothoff.
„Deshalb haben wir den Verkaufsraum freundlich und einladend eingerichtet“, erklärt Strothoff und weist auf die pastellfarbenen Wände und die dezente Beleuchtung hin. In schlichten Regalen aus Chrom und Holz stehen die zahlreichen Pillen-Döschen. Die geplanten 300 Filialen sollen in den kommenden Jahren zuerst in Großstädten wie Köln, München, Hamburg oder Berlin entstehen. Der 29-Jährige will „dann von Stadt zu Stadt reisen, um die einzelnen Geschäftsstellen zu eröffnen und zum Laufen zu bringen“. dpa
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